Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

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Der Waffenstillstand. 
s.!n»o«mb«.. 14 Tagen. Was an Truppen nach dieser Zeit übrig bleibt, interniert oder 
kriegsgefangen. 
3. Abzugeben 5000 Kanonen, zunächst schwere, 20000 Maschinengewehres, 
3000 Minenwerser, 2000 Flugzeuge. 
4. Räumung des linken Rhein-Ufers, Mainz, Koblenz, Köln besetzt vom 
Feind auf Radius von 30 Kilometern Tiefe. 
5.Auf rechtem Rhein-Ufer 30 bis 40 Kilometer tiefe neutrale Jone. 
Räumung in elf Tagen. 
6. Aus linkem Rhein-Usergebiet nichts wegführen, alle Fabriken, Eisen¬ 
bahnen usw. intakt belassen. 
7. 5000 Lokomotiven, 150000 Waggons, 10000 Kraftwagen abzugeben. 
8. Unterhalt der feindlichen Besatzungstruppen durch Deutschland. 
9. Im Osten alle Truppen hinter Grenze vom I. August ISI4 zurück¬ 
nehmen; Termin dafür nicht angegeben. 
10. Verzicht der Verträge von Brest-Litowsk und Bukarest. 
11. Bedingungslose Kapitulation von Ost-Afrika. 
12. Rückgabe des Standes der belgischen Bank, des russischen und rumäni¬ 
schen Goldes. 
13. Rückgabe der Kriegsgefangenen ohne Gegenseitigkeit^). 
14. Abgabe von 100 U-Booten^), acht leichten Kreuzern, sechs Dread- 
noughts*); die übrigen Schiffe desarmiert und überwacht von Alliierten in 
neutralen oder alliierten Häfen. 
15. Alle Forts und Batterien im Kattegatt°) zu besetzen von Alliierten. 
16. Blockade bleibt bestehen. Deutsche Schisse dürfen weiter gekapert 
werden. 
17. Alle von Deutschland für Neutrale verhängten Beschränkungen der 
Schiffahrt werden aufgehoben. 
18. Waffenstillstand dauert 30 Tage. 
Kommission bittet um Ermächtigung zur Unterzeichnung dieser Bedingun¬ 
gen, hofft, Verlängerung der Fristen herausschlagen zu können. Kom¬ 
mission hat nicht verhehlt, daß Innehaltung der Bedingungen teilweise 
*) Zunächst waren 60000 gefordert worden. Das war mehr, als das deutsche West¬ 
heer überhaupt besah. 
a) In Deutschland befanden sich insgesamt noch über 800000 Kriegsgefangene der 
Westmächte (ZOO000 Franzosen, 150000 Briten, 150000 Italiener, Amerikaner und sonstige). 
Andererseits befanden sich etwa ebenso viele Deutsche in der Hand der Westmächte (400000 
in französ., 328000 in brit., 79000 in sonstiger Kriegsgefangenschaft). 
3) Im endgültigen Text: alle vorhandenen Boote. 
4) Später erhöht auf: 10 Linienschiffe, V Panzerkreuzer, 8 kl. Kreuzer, 50 Zerstörer. 
s) Im vollständigen Text hieß es: „in sämtlichen vom Kategatt in die Ostsee führenden 
Meerengen".
	        
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