Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

42 
Die Vorbereitung der deutschen Westoffensive. 
Außer den „Mob." Divisionen wurde aber nach und nach noch eine 
Reihe weiterer Divisionen in ähnlicher Weise ausgestattet und ausgebildet. 
Im ganzen standen bis zum 21.März gegen 70 für den Angriff be¬ 
sonders ausgestattete und vorgebildete Divisionen bereit. Die Ausrüstung 
und Bereitstellung weiterer war im Gange. Doch mußten diese, nachdem 
die „Mob." Divisionen das Beste an Ersatz und Pferden erhalten hatten, 
allmählich immer weniger vollkommen ausgestattet werden, blieben auch 
ohne die geringe Futterzulage der „Mob." Divisionen. Im übrigen ging ihre 
Ausstattung in zunehmendem Maße auf Kosten anderer Divisionen, die 
damit als Stellungs-Divisionen nicht nur an Kampskrast verloren, 
sondern vor allem immer unbeweglicher wurden; selbst ihre Feldartillerie 
behielt vielfach nur noch für einen Teil der Geschütze volle Bespannung. 
Schließlich wurden an Kampftruppen für den Angriff neben den 
Divisionen zahlreiche Heeres-Feld- und Fußartillerie-, Minenwerfer- und 
Pionier-Einheiten sowie Gas-Truppen bereit gehalten. Von diesen sollten 
allerdings im wesentlichen nur Teile der Heeres-Feld- und Fußartillerie 
(bei jeder Division der vordersten Linie im allgemeinen ein Feldartillerie- 
Regiment und ein schweres Bataillon sowie für jeden Korpsverband einige 
weitere schwere Artillerie) und Pioniere dem Angriff folgen und ent¬ 
sprechend ausgestattet werden, während alle übrigen Zuteilungen an Ar¬ 
tillerie und die Masse der Minenwerfer lediglich am Borbereitungsseuer zu 
beteiligen waren. Begleitung des Infanterieangriffs durch Kampfwagen 
wurde in Aussicht genommen. Einstweilen waren erst zwei Panzer¬ 
wagen-Abteilungen verwendungsbereit, davon eine mit Beutetanks. 
An Luftstreitkräften wurden mehr als ein Drittel der Flieger- 
Abteilungen, die Hälfte aller Jagd- und Bomben-Verbände und fast sämt¬ 
liche Schlacht-Staffeln herangezogen. Die Ausstattung der Flugabwehr 
mit Geschützen neuester Art, Maschinengewehren und Scheinwerfern 
konnte in dem angeforderten Maße gestellt werden. 
An Nachrichtenmitteln sowie an Kolonnen und Trains, 
Sanitätsformationen usw. wurde zusammengezogen, was nur möglich 
war, dazu Stäbe und Feldgendarmerie zur Regelung und Überwachung des 
Verkehrs sowie Bautruppen zur Wiederherstellung von Straßen und Eisen¬ 
bahnen, um möglichst rasch den Anschluß an das Netz des Gegners zu er¬ 
reichen. 
Die Ausstattung der Angriffstruppen mit allem sonst Notwendigen: 
Gerät, Munition, Ausrüstung und Bekleidung, gelang dank hin¬ 
gebungsvoller Mitarbeit aller beteiligten Stellen fast restlos. 
Die Leistungsfähigkeit der Truppe war durch vorangegangene 
starke Beanspruchung, aber auch durch die Eintönigkeit der knappen Er-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.