Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

Das deutsche Feldheer. Bewaffnung und Ausrüstung. 
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Abschließend kann man sagen, daß Organisation, Bewaffnung und 
Ausrüstung des Gesamtheeres soweit möglich entwickelt worden waren. 
Nur die Zurückstellung des Tank-Baues, daneben auch der der Tankabwehr- 
Waffen, hat sich später als ernsterer Nachteil erwiesen. Im übrigen waren 
die einzigen in die Augen springenden ernsten, aber auch unabstellbaren 
Mängel die gespannte Ersatzlage und die unzureichende Beweglichkeit der 
Truppe. Der das Heer beseelende Geist war trotz einzelner Folgeerschei¬ 
nungen eines dreieinhalbjährigen, schwerste Opfer und Entsagungen 
kostenden Krieges im ganzen gesehen immer noch gut; er konnte die 
Führung mit Zuversicht erfüllen. 
Nach mehr als drei Iahren Stellungskrieg und schweren Abwehr- 
kämpfen ersehnte die überwiegende Mehrzahl des Westheeres den Augen¬ 
blick, in dem sie die Gräben verlassen, wieder angreifen und damit — 
wie sie zuversichtlich glaubte — den Endsieg erringen werde. Dieser Geist 
schien sich allmählich auch aus alle diejenigen zu übertragen, die von der 
inneren Entwicklung in der Heimat ungünstig beeinflußt waren. 
2.Das Angriffsheer. 
a) Heranziehung von Truppen anderer Kriegsschauplätze 
sowie vom österreichisch-ungarischen Heere. 
Für die bevorstehende Offensive wurden in der Zeit vom I. November 
1917 bis zum 21. März 1913 von anderen Kriegsschauplätzen an 
die Westfront gezogen oder dorthin bestimmt^): 
33 Divisionen (einschl. erst später gebildete Garde-Kav.-Schütz.-Div.). 
Auf anderen Kriegsschauplätzen verblieben zunächst^: 
40 Divisionen und zwei selbständige Brigaden, dazu drei berittene Ka- 
vallerie-Divisionen und drei selbständige Kavallerie-Brigaden. 
Die Stärke des West Heeres einschließlich der noch zu erwartenden 
Divisionen betrug danach am 21. März: 
200 Divisionen (einschl. Garde-Kav.-Schütz.-Div.) und drei selbständige Bri- 
gaben, dazu zwei unberittene Kavallerie-Divisionen. 
*) Am 11. Dez. 1917 zum Abtransport befohlen: 26 Div., 5 K. D., 
abbefördert bis Ende März 1913: 32 Div., 1 K. D., 
Anfang April: 2 K. D. 
32 Div., 3 K. D. (vgl. S. 27). 
2) Näheres zur Frage der Truppenstärken im Osten, am Balkan und in der Türkei 
enthält Bd. XIII, S. 362f., 396ff., 401 und 421.
	        
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