Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

Stand des Stellungsbaus. 
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Armee-Abteilung A je zwei, für die Armee-Abteilung B drei hintereinander 
liegende Kampfzonen vorbereitet, deren Ausbau weit vorgeschritten war; 
ihre Hauptwiderstandslinien waren jederzeit beziehbar. 
Z. Der Beginn der feindlichen Gegenoffensive. 
Beilagen 27, 28, 29, ZI und 22. 
a) Sie weiteren Angriffspläne des Marschalls Foch. 
Mit dem Fall des deutschen St. Mihiel-Bogens war auch die letzte 
der von Marschall Foch am 24. Juli gestellten Aufgaben^) gelöst: Die Bahn 
Paris—Nancy war von jeder Bedrohung frei und damit die Erweiterung 
der bisherigen Angriffsfront nach Osten wesentlich erleichtert. 
Eine solche Erweiterung hatte Marschall Foch bereits am 30. August 
bei Beginn der großen Offensive aus der Linie Arras—Soissons ins Auge 
gefaßt. An General Pershing, der dabei an entscheidender Stelle mit- 
wirken sollte, schrieb er, der Feind weiche „unter offenkundigen Anzeichen 
von Auslösung" zurück; diese Lage müsse ausgenutzt werden durch Er¬ 
weiterung der Offensive bis zur Maas und konzentrische Operation aller 
alliierten Streitkräfte. Damit ging er über die am 24. Juli verkündete 
Absicht, im Jahre 1918 nur Teilangriffe zu unternehmen, hinaus und nahm 
den Beginn der allgemeinen Offensive schon für dieses Jahr in Aussicht. 
Nach Wegnahme des St. Mihiel-Bogens sollte ein Hauptstoß auf dem west¬ 
lichen Maas-Ufer nordwärts geführt werden, um die wichtige deutsche Ver¬ 
schiebebahn Montmedy—Mozieres zu treffen; denn wenn es gelang, diese 
zu unterbrechen, würden die zwischen Ardennen und holländischer Grenze 
noch verbleibenden Bahnen nicht mehr ausreichen, die deutschen Armeen 
zu versorgen oder rechtzeitig zurückzuführen ^). 
Zunächst mußte allerdings ein nachdrücklicher Einspruch des Generals 
Pershing gegen die bei dieser Operation beabsichtigte abermalige Zer¬ 
reißung des amerikanischen Truppenverbandes berücksichtigt werden. Es ge¬ 
schah dadurch, daß ihm auch eine französische Armee unterstellt werden sollte. 
Nach weiteren Besprechungen und Verhandlungen faßte Marschall 
Foch die bevorstehenden Operationsaufgaben am 3. September in folgende z. September. 
Weisung zusammen: Zur Ausgestaltung der begonnenen Offensive gelte 
es, ohne Verzug alle Kräfte der Verbündeten mit konvergieren¬ 
den Zielen in die Schlacht einzusetzen. Der Stoß von Westen nach 
Osten gegen Eambrai und St.Ouentin werde auch weiterhin den britischen 
Armeen und dem linken Flügel der Franzosen zufallen. Der Stoß von 
Süden nach Norden auf Mezieres solle in einem möglichst starken amerika¬ 
J) S. 546 f. 2) Pershing: „Experiences", II, S. 281.
	        
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