Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

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Die Große Schlacht in Frankreich (Michael-Offensive). 
2«.Msrz. erstere an Stelle der bei Roye zurückgehaltenen 231.Infanterie-Division, 
in der Linie St. Aurin—Beuvraignes unmittelbar vor der vom Gegner 
besetzten alten französischen Stellung. 
Das XVII. Armeekorps stieß nach Vertreibung feindlicher Nach¬ 
huten mit der 10. Infanterie-Division über Verpillivres—Amy, wo starker 
Widerstand zu überwinden war, westlich von Crapeaumesnil und Fres- 
nieres in das alte französische Stellungssystem hinein und hatte damit 
das gesteckte Ziel erreicht. Die 36. Infanterie-Division war bereits an der 
Straße Roye—Noyon auf zähen Widerstand bei Candor gestoßen, den sie 
erst gegen 3°nachmittags zu brechen vermochte; abends lag sie vor einer 
neuen feindlichen Front an der Straße Fresnieres—Lassigny. 
Beim IV. Reservekorps überschritt die 37. Infanterie-Division in 
der Frühe die Verse sowie den Kanal nördlich von Noyon und gelangte 
kämpfend durch bergiges Waldgelände bis über Suzoy hinaus. Rechts von 
ihr erreichte die zur Unterstützung der 36. Division des XVII. Armeekorps 
eingesetzte 103. Infanterie-Division abends Cacheleux und Dives. Die 
33. Infanterie-Division hatte schon südwestlich von Noyon am Mt. Nenaud 
so starken Widerstand gesunden, daß sie sich mit dem Besitz des Nord- 
Hanges des Bergkegels begnügte; auf Noyon lag den Tag über schweres 
feindliches Artilleriefeuer. Im übrigen gelangte die 33. Infanterie-Division 
an das Nordufer der Oise, deren Brücken vom Feinde gesprengt waren,- 
sie hatte 2000 Gefangene gemacht und 17 Geschütze erbeutet. Weiter östlich 
erreichte die 223. Infanterie-Division der Gruppe Gayl im Lause des Tages 
die Oise bei Morlincourt. Am äußersten linken Flügel der 18. und vor der 
7. Armee blieb die Lage unverändert. 
d) Maßnahmen des Gegners1). 
Angesichts des starken deutschen Druckes gegen Mitte und Südflügel 
der britischen 3. Armee, vor allem der Gefahr eines Durchbruchs südlich 
von Hsbuterne zwischen dem IV. und VI. Korps, hatte General Byng 
schon in der Nacht zum 23. März besohlen, falls weiterer Rückzug unbedingt 
nötig werde, die „Purpur-Stellung" zu halten. Diese Anordnung aber 
wurde nachmittags dadurch aufgehoben, daß Feldmarschall Haig aus 
Weisung des inzwischen mit weitreichenden Vollmachten ausgestatteten 
Generals Foch^) jedes weitere Ausweichen untersagte. Das VII. Korps 
hatte jedoch die Rückwärtsbewegung schon angetreten, es stand abends in 
der Linie Westrand von Albert—Möricourt an der Ancre—Sailly-le See 
1) Anschluß an S. 183f. 
2) S. 205.
	        
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