Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

182 Die Große Schlacht in Frankreich (Michael-Offensive). 
2t.Msrz. die Stellungen vor ihrem rechten Flügel räume, befahl er, die Front dort 
bis zur Ailette vorzuschieben und drei hinter der Armee bereitgehaltene 
Divisionen zur Unterstützung des linken Flügels der 13. Armee verfügbar 
zu halten. Dieser sollte sich „in Besitz der beherrschenden Höhen östlich und 
nördlich von Noyon" setzen und ausschließen, Angriff über die Oise nach 
Süden komme erst in Frage, wenn Noyon genommen sei. 
Unterdessen hatte die Heeresgruppe Deutscher Kronprinz vor- 
geschlagen: Die 13. Armee, die nach eigener Meldung „starke Angriffs- 
kraft" besitze, solle den Schwerpunkt aus ihren rechten Flügel legen und 
in engem Anschluß an die 2. Armee zunächst die alten französischen Stel¬ 
lungen zwischen Caix (westl. von Nosivres) und dem Avre-Grunde westlich 
von Roye in Besitz nehmen. Damit war General Ludendorfs insoweit 
einverstanden, daß zunächst die Linie Chaulnes—Roye—Noyon zu er¬ 
reichen sei, dann werde man weiter sehen. 
4. Die Schlacht am 25.März. 
Beilagen 6 und 7. 
a) Die Kämpfe der 17. Armee. 
Da der Mars-Angriff auf den 23. März verschoben worden war, 
war der rechte Flügel der 17. Armee zunächst stillgelegt. Unterdessen hatten 
nach dem Armeebefehl für den 25. März das XVIII. Armeekorps 
sowie VI. und XIV. Reservekorps dem weichenden Feind in westlicher 
Richtung über Monchy, Fonquevillers und Hsbuteme nachzustoßen, dabei 
das letztgenannte Korps dem rechten Flügel der 2. Armee das Überschreiten 
der Ancre zu erleichtern, die bei Albert einen starken, von Nord nach 
Süd verlaufenden Abschnitt bildet. Das Vorgehen sollte beim VI. und 
XIV. Reservekorps beginnen, letzteres dazu um 7° vormittags den Weg 
Bapaume—105—Gueudecourt überschreiten. Das XVIII. Armeekorps 
hatte erst anzugreifen, wenn sich das Vorgehen des VI. Reservekorps 
fühlbar machte. Das XI. Armeekorps, dessen Generalkommando im 
Lause des Tages herauszuziehen war, sollte über Beaulencourt nur so 
weit hinausgehen, als ohne Vermischen mit Truppen der 2. Armee mög- 
lich sei. Der Schwerpunkt des Angriffs lag im übrigen auf dem linken 
Armeeflügel, wo die Divisionsabschnitte durch das Zusammenschieben der 
Fronten der 17. und 2. Armee ohnehin bereits sehr schmal geworden und 
dabei so stark mit Artillerie ausgestattet waren, daß diese kaum noch voll- 
zählig eingesetzt und mit genügender Munition versehen werden konnte. 
Die Verfügung über die Hinteren Treffen der Korps behielt sich General 
von Below daher vor. Auch sollte künftig nur noch die für Bewegungs-
	        
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