Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

Fortgang der Kämpfe. Der Gegner. 
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Die Engländer hatten fast alle verfügbaren Reserven bereits eingesetzt, 
weitere waren noch im Eintreffen. Der 3. Armee befahl Feldmarschall 
Haig gegen Abend, vor allem engen Anschluß an die nördlich 
angrenzende 1.Armee zu wahren und den rechten Flügel nötigen- 
falls zurückzunehmen in eine alte, von Arras nach Südwesten »er¬ 
laufende Stellung. Drang der Gegner weiter auf Amiens vor, so hoffte 
Feldmarschall Haig mit den eintreffenden Reserven einen Gegenangriff 
aus dem Räume westlich von Arras nach Südwesten führen zu können. 
General Fayolle war vor allem besorgt, die zwischen dem englischen 
XIX. Korps und der französischen 3. Armee nördlich von Resle entstandene 
Lücke zu schließen. Dazu sollten die bei Chaulnes eingetroffene englische 
24. Division und die bei Resle stehende französische 22. Division am Morgen 
des 25.März den Gegner nördlich von Resle angreifen und über die Somme 
zurückwerfen^). Das Eintreffen seiner l. Armee erwartete er erst in Tagen. 
In dieser Lage ermahnte General Potain am späten Nachmittag 
seine Heeresgruppen dahin, daß der feste Zusammenhalt innerhalb 
des französischen Heeres die Hauptsache sei; besonders enge Ver¬ 
bindung sollten die Heeresgruppen Fayolle und Nord halten. Im übrigen 
sei, wenn möglich, die Verbindung mit den englischen Kräften zu wahren. 
General Fayolle sollte die französische I. Armee, wenn die Engländer bis 
dahin hielten, links neben seiner 3. Armee einsetzen, andernfalls letztere 
stützen. Die 3. Armee hatte den Feind aufzuhalten, indem sie ihren rechten 
Flügel an die Oise lehnte und nötigenfalls auf die Linie Roye-Royon 
auswich. 
;. Absichten und Maßnahmen der deutschen Führung 
am 24. März. 
Beilage 4a, 6 und So. 
Die erfreulichen Fortschritte der Mitte der 2. Armee und die Hoffnung, 
daß nach Überschreiten der Somme auch die 18. Armee wieder flott vor¬ 
wärts kommen werde, auf der einen Seite, der geringere Raumgewinn der 
17. Armee auf der anderen Seite, ließen es zweckmäßig erscheinen, die 
Offensive in der Richtung, in der sie gegen eine offenbar weiche Stelle am 
schnellsten Raum gewann, weiterhin scharf vorwärts zu treiben und auf diese 
Weise auch den Widerstand vor dem Nordflügel der 17. Armee zu brechen. 
Im Sinne solcher Gedankengänge hatte die Heeresgruppe Kron¬ 
prinz Rupprecht bereits am 24. März morgens die 2. Armee unterrichtet 
^Gliederung der englisch-französischen Abwehrfront am 25. März 
morgens. Beilage 38c,
	        
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