Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

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Die Große Schlacht in Frankreich (Michael-Offensive). 
»!«zum forderten Umfange herangeschafft werden können, obgleich die Eisenbahnen 
s». sita*». ^ jUr Grenze des Möglichen angespannt worden waren. Bei der 17. Ar- 
mee hatten die gleichzeitigen Vorbereitungen für Mars teilweise hemmend 
gewirkt. Insgesamt war aber am 20. März der Aufmarsch überall so weit 
beendet, daß der Angriff beginnen konnte. Auch die Witterung bildete kein 
Hindernis. Nach vorwiegend ungünstigem Wetter war es am 15.März 
völlig aufgeklart. Am 19. setzten zwar wieder Regen und schlechte Sicht 
ein, die am 20. anhielten, doch stellte die Wetterwarte gegen Mittag 
Besserung in Aussicht. So blieb es beim Angriffsbeginn am 21. März. 
Am Morgen dieses Tages standen an der Michael-Angriffsfront, ein- 
schließlich der Mars-Front^), im ganzen 39 Divisionen (einschl. aller 
Stellungs-Divisionen) im I. Treffen bereit, 22 im II. und 10 im IH. Treffen, 
dazu 5 Divisionen Reserven der Obersten Heeresleitung, insgesamt also 
76 Divisionen; die Heranziehung weiterer Divisionen von anderen Fronten 
war vorbereitet. 6608 Geschütze und 3534 Minenwerfer standen feuer¬ 
bereit. 1070 Flugzeuge harrten des Befehls zum Aufsteigen. 
Z. Das Kampfgebiet. 
Beilage 3 b, 5 und 6. 
Der Angriff der deutschen 17., 2. und 18. Armee hatte ein Gebiet zu 
durchschreiten, dem langgestreckte und weiten Aberblick gewährende flache 
Höhenrücken ein fast überall gleiches, etwas eintöniges Gepräge geben. Es 
wird durch die breiten Täler der Ancre und vor allem der Somme und den 
bei St. Simon von ihr nach Süden abzweigenden Crozat-Kanal durch- 
schnitten. Die Flußtäler, zu denen die Höhen bis zu 50 Meter tief abfallen, 
bilden infolge ihres sumpfigen Bodens mit vielen Fischteichen und Wasser- 
tümpeln sehr ansehnliche Hindernisse. Einen beachtenswerten Abschnitt 
stellte auch der aus der Gegend von Douai zur Somme bei Psronne und 
weiter zur Oise bei Noyon verlaufende, damals noch im Bau befindliche 
Canal du Nord dar. Wenn er auch nur teilweise mit Wasser gefüllt war, 
so bildeten seine tiefen Ausschachtungen doch ein Verkehrshindernis, das 
nur bei Wres und südwestlich von Libermont, wo der Kanal durch Tunnel 
führt, unterbrochen war. 
Frühere Kampfhandlungen und die Zerstörungen des Siegfried- 
Rückzuges hatten das ganze Angriffsgelände bis gegen Albert und 
Montdidier zu einer Einöde gemacht, in der es außer in den Tälern kaum 
einen Baum und — soweit nicht der Gegner inzwischen Baracken errichtet 
Näheres Beil. 38 a (Gliederung am 21. März) und Beil. 34 (Zusammensetzung der 
Divisionen).
	        
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