Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

Entstehung und Entwicklung des Angriffsplanes. 
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Folgende Kräfteverteilung wurde in Aussicht genommen: 
17. Armee für Michael 119 Divisionen, davon zwei Stellungs-Divisionen, 
und 1900 Geschütze; für Mars linker Flügel sechs Divisionen, davon vier 
Stellungs-Divisionen. 
2. Armee für Michael II 18 Divisionen, davon drei Stellungs-Divisionen, 
und 1300 Geschütze. 
13. Armee für Michael III 24 Divisionen, davon fünf Stellungs-Divi- 
sionen, und 2500 Geschütze. 
Damit waren die Kräfte für den taktischen Durchbruch den Angriffs- 
breiten der Armeen (17. und 2. zusammen — 45 km, 18. — 37 km) ent¬ 
sprechend gleichmäßig auf die Front verteilt. 
Als Reserven der Obersten Heeresleitung wurden zunächst drei 
Divisionen bestimmt. 
4. Februar und März JYI8. 
Beilagen 3 a,3b und 5. 
In den folgenden Wochen brachte die Bearbeitung der Angriffsent- 
würfe den Armeen häufigen schriftlichen Meinungsaustausch der Obersten 
Heeresleitung mit den unterstellten Kommandobehörden und eine ganze 
Reihe mündlicher Besprechungen des Ersten Generalquartiermeisters mit 
Oberbefehlshabern und Generalstabschefs. Sie dienten der Klärung 
zweifelhafter oder strittiger Punkte. Daß die Engländer ihre Front in der 
ersten Ianuarhälfte bis südlich von St. Quentin und dann sogar bis über 
La Fsre hinaus ausgedehnt hatten, änderte nichts an den Absichten. 
a) Meinungsaustausch über die Offensive bei der Heeresgruppe 
Kronprinz Nupprecht. 
Es handelte sich zunächst um die Frage, welche Rolle die von General 
von Kühl bis zuletzt dringend befürwortete Georg-Offensive in Flan¬ 
dern im Rahmen der Gesamtoperation spielen sollte. Die Heeresgruppe 
Kronprinz Rupprecht hatte sich im Anschluß an die von der Obersten 
Heeresleitung angeordnete Fortführung der Vorbereitungen für die Georg- 
Angriffe am 27. Januar nochmals dafür eingesetzt, daß diese, wenn auch 
nicht als Entscheidungsschlag, so doch als Ablenkungsunternehmungen, 
und zwar noch vor der Michael-Operation, geführt werden sollten: „Nur 
wenn die feindlichen Reserven durch Ablenkungsangriffe anderweitig fest¬ 
gehalten werden, besteht Aussicht auf das Gelingen der beabsichtigten 
Hauptangriffe ... Georg I und II bedrohen den für den Engländer wich-
	        
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