Volltext: Die Entwicklung der öst.-ung. Wehrmacht in den ersten zwei Kriegsjahren (Ergänzungsheft 5 1933)

Die Entwicklung der öst.-ung. Wehrmacht in den ersten zwei Kriegsjahren 23 
4. Infanterieregiment Nr. 104: 
Als im Winter 1915/16 im Militärkommandobereich Großwardein und in 
Kroatien zahlreiche Fälle von Trachom auftraten, wurden aus erkrankten Leuten 
„Trachomabteilungen" gebildet und Ende Februar 1916 zum Infanterieregiment 
Nr. 104 zusammengezogen. 
5. bh. Reserve-Infanterieregimenter: 
Aus den im Winter 1914/15 in Bosnien und in der Herzegowina (wo keine 
Landsturmorganisation vorgesehen war) durchgeführten Musterungen ging eine 
größere Zahl von tauglichen Dienstpflichtigen hervor. Sie wurden dem Kommando 
der Balkanstreitkräfte zur Verfügung gestellt, das aus ihnen im März 1915 bildete: 
a) Für jedes bh. Infanterieregiment ein V. Feldbataillon. 
ß) Zwei bh. Reserve-Infanterieregimenter, die zur Ersatzleistung für die anderen 
bh. Verbände in Aussicht genommen waren. Sie wurden im August 1915 in 
bh. Feldjägerbataillone umgewandelt (siehe Pkt. 7). 
y) Fünf Festungsinfanteriebataillone '(siehe Pkt. 6). 
5) Eine Anzahl von Militär-Arbeiterabteilungen und bh. Etappenbataillonen. 
6. Festungs-lnfanteriebataillone : 
Im November 1914 formierte das Kommando der Balkanstreitkräfte aus 
Standesüberschüssen der Infanterie die Festungs-Infanteriebataillone Nr. 1 und 25), 
im März 1915 aus den in Bosnien und der Herzegowina gemusterten Dienstpflichtigen 
die Festungs-Infanteriebataillone Nr. 3 bis 7. Bis März 1916 kamen noch zwei 
(Nr. 8 und 9) dazu (siehe Pkt. 5). Im Juli 1915 entstanden aus Ersätzen der Infanterie¬ 
regimenter 23 und 33 die Festungs-Infanteriebataillone 23 und 33 in Peterwardein. 
Sie wurden im September 1915 als Reservebataillone ihrer Stammregimenter be¬ 
zeichnet. 
Die anderen Festungs-Infanteriebataillone wurden in der Folge teils in Feld¬ 
jägerbataillone umgewandelt (siehe Pkt. 7), teils (Nr. 5, 6, 7 und 9) den bh. Infanterie¬ 
regimentern als neue V. Bataillone einverleibt; zwei (Nr. 3 und 8) wurden auf die 
Festungsartillerie aufgeteilt. 
7. Feldjägerbataillone: 
Die Zahl der Feldjägerbataillone wurde im Frühjahr 1915 um drei, im Herbst um 
ein viertes vermehrt. Die fehlenden Nummern: 3 und 15 im Mai aus dem Festungs- 
lnf anteriebataillon Nr. 1, bzw. Nr. 2 aus den Militärterritorialbereichen Temesvár, 
bzw. Kaschau, Nr. 26 im April aus Überschüssen des Militärterritorialbereiches Bu¬ 
dapest. Alle drei wurden bei den Balkanstreitkräften formiert; ein kombiniertes Feld¬ 
jägerbataillon wurde im November 1915 an der Südwestfront aus den X. Marsch¬ 
kompagnien der Feldjägerbataillone Nr. 7, 8 und 9 gebildet. 
Im August 1915 wurden an der Südwestfront aus den beiden bh. Reserve- 
Infanterieregimentern die bh. Feldjägerbataillone Nr. 1 und 2 gebildet. Dazu kamen 
im Feber 1916 fünf weitere: 
Das bh. Feldjägerbataillon Nr. 4, gebildet aus dem Festungsinfanteriebataillon Nr. 4, 
die bh. Feldjägerbataillone Nr. 5, bzw. 6, 7, 8, gebildet aus den ursprünglichen V. Ba¬ 
taillonen der bh. Infanterieregimenter Nr. 1, bzw. 2, 3, 4. 
6) Anläßlich Formierung der 18. Gebirgsbrigade in Castelnuovo.
	        
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