Volltext: Historische Ephemeriden über die Wirksamkeit der Stände von Österreich ob der Enns

LI. 
LERCHENTHALER KASERNE. 
Das nächst Enns gelegene, zwischen 1686 und 1690 
vom Karl Grafen von Cavriani erbaute und im Jahre 1717 
an einen Grafen von Thürheim verkaufte Schloss Lerchen¬ 
thal wurde im Jahre 1759 als Quasikaserne zur Unter¬ 
bringung des Militärs benützt, wofür die damalige Be¬ 
sitzerin, eine Freiin von Clam, 200 fl. jährlich aus dem 
Im Jahre 1774 als Verpflegsmagazin für das Regiment 
h. 1/2. 1. nglois beantragt, mussten Backöfen erbaut werden, deren 
±Herstellung mit 500 fl. ex domestico bestritten wurde. 
Die im Jahre 1775 stattgehabte neue Militär-Dislocations- 
eintheilung machte eine Erweiterung des Gebäudes noth- 
wendig, weshalb das Verordneten-Collegium mit der Er¬ 
öffnung wegen Vornahme dieser dem Domesticalfonde zu¬ 
ständigen Herstellung zugleich aufmerksam gemacht wurde, 
ob es nicht rathsam wäre, das Gebäude als ständisches 
Domesticalfond weder die auf 5184 fl. 27 kr. sich belaufenden 
Herstellungskosten bestreiten, noch das Gebäude ankaufen 
könne und zwar umsoweniger, als die auf Quartiers- und 
Kasernauslagen jährlich bestimmten 10.000 fl. fast um 
das Doppelte überschritten und dem Domesticalfonde da¬ 
durch Summen entzogen werden, die zur Minderung seiner 
Schuld zu verwenden wären. 
Das vom Freiherrn von Pochsteiner vorgebrachte Pro- 
1. c. Nr. 3. memoria, worin der Ankauf des Gebäudes, sowie die Vor- 
h. 1. 20. ^ mesticalfonde erhielt. 
1. c. 3. Nr. 1. 
1. c. Nr. 2. 
Eigenthum anzukaufen. 
Das Verordneten-Collegium entgegnete hierauf, dass der
	        
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