Volltext: Historische Ephemeriden über die Wirksamkeit der Stände von Österreich ob der Enns

XLV. 
PFERDARZNEIKUNDE. HUFBESCHLAGS¬ 
ANSTALT. 
Schon mit allerhöchster Entschliessung vom 5. Jänner 
1781 wurde ausgesprochen, wie es noth thue, dass die j. 3/3- 55. Nr. 1 
Länder mit tüchtigen, in der Thierarzneikunde erfahrenen 
Aerzten versehen werden und demnach anbefohlen, einen 
jungen Arzt nach Wien zu senden; um ihn in der dortigen 
Thierarzneischule, worin meist Schmiede, Viehhirten und 
dergleichen, eines systematischen Unterrichtes nicht fähige 
Leute sich geübt haben, unter der Leitung des Professors 
Wollstein ausbilden zu lassen. 
Hiezu bedurfte dieser Arzt eines Unterhalts für die 
Dauer des Lehrcurses und das darum ersuchte Ver- 
ordneten-Collegium erklärte sich nebst der Reisekosten- 1 c. Nr. 2. 
Vergütung zu einem jährlichen Beitrage von 200 fl. 
Der zu diesem Zwecke nach Wien bestimmte Dr. Huber 1. c. Nr. 3. 
verblieb indess nur zu kurze Zeit daselbst, um vollständig 
ausgebildet zu werden, daher er auch bloss befähigt erklärt 
wurde, das Erlernte anderen mitzutheilen und bei entstan¬ 
denen Viehkrankheiten zu interveniren, nicht aber als 
Professor zu gelten, als welche nur jene gelten sollen, die 
den ganzen Lehrcurs zu Wien vollendet haben und vom 
Professor Wollstein das Certificat beibringen. 
Ein weiteres landeshauptmannschaftliches Insinuat vom 
14. December 1781, mit welchem ein Exemplar des von 1. c. Nr. 4. 
dem erwähnten Professor verfassten Lehrbuches über Vieh¬ 
krankheiten nebst Unterricht für die Schmiede in Ansehung
	        
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