Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

XXXII. 
KRANKENHAUS DER ELISABETHINERINNEN. 
Dieses Krankenhaus; zu dessen Erweiterung die Stände 
b. 3/15-17. schon im Jahre 1773 300 fl. beigetragen hatten; gerieth 
im Laufe der Zeit; namentlich durch die Interessen-Reduc- 
tion infolge des Finanzpatents in missliche Vermögens¬ 
umstände; daher sich die Vorsteherin des Klosters im 
Jahre 1836 genöthigt sah; bei den Ständen Hilfe zu suchen. 
Die Regierung empfahl das von dem Mühlkreisamte 
D. i3.57.Nr.659. vörgelegte Gesuch um einen jährlichen Unterstützungs¬ 
beitrag; zumal auch die barmherzigen Brüder seit längerer 
Zeit einen ähnlichen Beitrag gemessen und der für die 
Elisabethinerinnen bei der in Aussicht stehenden Verlosung 
ihrer Stiftungs - Ceipitalien nur durch einige Jahre noth- 
wendig sein dürfte. 
Die Gründe würdigend; haben die Stände mit Landtags¬ 
schluss vom 19. September 1836 einen jährlichen Beitrag 
von 100 fl. C. M. insolange bewilliget; als das Kloster 
dessen bedürftig sei; was denn auch mit allerhöchster 
Entscliliessung vom 1. Februar 1837 mit dem Beisatze ge¬ 
nehmigt wurde, dass dieser Beitrag vom Jahre 1835 an bis 
zur erfolgenden Verlosung der Stiftungs-Obligationen in Me¬ 
tallmünze aus dem Domesticalfonde geleistet werden könne. 
Dies ist nun seither alljährlich geschehen und geschieht 
noch gegenwärtig im Betrage von 105 fl. ö. W. 
B. 2/2. 4. 
Nr. 2638. 
r>. 13. 57. 
Nr. 608.