Volltext: Reise zur deutschen Front 1915. 2. Die stählerne Mauer [5] (2. / 1915)

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Es gibt da feinen Strauch, der aufrecht sieht, 
* keinen Baum, der senkrecht zum lieben Herr 
gott trachtet. Alle Kinder der Natur, Halme 
und Stauden und Bäume sind vom ewig 
über das Land her blasenden Meerwind nach 
Oste» gebogen. Sogar die Telegraphensiangen 
haben was lusiig Schiefes. 
Dadurch bekommt die Landschaft, in der 
sich die großen Flügel vieler Windmühlen, wie 
in ehrgeizigem Wettrennen durch den Nebel 
drehen, einen ganz wunderlich fidelen Cha 
rakter, einen Zug von liebenswürdiger Be- 
schwipsiheit. 
Freut sich diese Gegend, weil die Schrecken 
des Krieges barmherzig und schonungsvoll an 
ihr vorüberschritten? 
Manchmal sieht man auf den Feldern 
die Erdwälle von kurzen Schützengräben, die 
hastig geschaufelt und schnell wieder verlassen 
wurden. 
Aber keine verwüstete Kirche ist zu gewahren,
	        
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