Volltext: Geschichte und Geschichten um Friedberg

im Bürgerfpítal untergebracht. Diefes war kurz vorher neu 
aufgebaut worden und hatte noch zwei leere Stuben, weldie 
nun als Lehr- und Wohnzimmer gemietet wurden. DieSchüler- 
zahl nahm aber bald derart zu, dafr die Klaffe im Spital zu 
klein wurde und fo überfiedelte die Klaffe 6 Jahre nach ihrer 
Errichtung zum „Steinhaufer", in das j'exige „Höpfl-Haus" 
(Nr. 31 ). Da der Saal des Gaflhaufes für die Dauer dem Gefchäfte 
nicht entzogen werden konnte, wurde rückwärts ein Zimmer 
für die Klaffe angebaut, wo nun bis 1848 unterrichtet wurde. 
Damals waren alle Dörfer unferer Pfarre nach Fried¬ 
berg eingefchult. Schon 1834 ftrebte Luppetfching einen 
eigenen Lehrer an, jedoch ohne Erfolg. Mörowit?, das wie 
Luppetfching dem Stifte Hohenfurth untertänig war, errichtete 
eine fogenannte „Winkelfchule". 1838 muf?te diefe gefchloffen 
werden und Luppetfching erhielt eine eigene Schulgehilfen- 
(tation. Auch Mörowit? gehörte zur Schule Luppetfching. 
Bei den wegen Errichtung der Luppetfchinger Schule ge¬ 
führten Verhandlungen wurde wiederholt darauf hingewiefen, 
da|? das Schulhaus in Friedberg baufällig fei und den An¬ 
forderungen nicht mehr entfpreche. Faft 10 Jahre dauerten 
diefe Verhandlungen bezüglich des Baues eines neuen Schul¬ 
haufes. Im Jahre 1847 ging man daran, das alte Schulhaus 
niederzureiten und das neue aufzuführen, das. den Grund- 
Ifock des je^igen Schulhaufes bildet. 
Es enthielt im Erdgefchofc die Wohnung des Schul- 
meifters, im I. Stock zwei grofre Lehrzimmer und ein Zimmer 
für den Schulgehilfen. 1863 wurde die 3. Klaffe eröffnet 
und in einem Zimmer des Erdgefcho(?es untergebracht. 
Nach 7 Jahren (1870)wurde die 4. Klaffe errichtet. 
Da das Schulhaus keinen freien Raum mehr hatte, wurde 
fíe zuerft im Haufe Nr. 29, dann wieder im „Höpfl-Haus" 
eingemietet, wo fie bis zum Schulzubau (1890) verblieb. 
Mittlerweile war aber auch eine 5. Klaffe notwendig 
geworden. Für diefe wurde im Schulhaufe durch Unter¬ 
mauerung der Lehrzimmer im I. Stock ein Raum gefchaffen. 
Die Klaffen waren aber bald derart überfüllt, da(? 1890 
die Errichtung der 6. Klaffe erfolgte, welche im Saale des 
Gafthaufes „Ehrenbrandtner" eingemietet wurde. Gleich¬ 
78
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.