Volltext: Das vorgeschichtliche Hallstatt

Um wenigstens dem letztgenannten Mangel abzuhelfen, 
soll hier eine solche Übersicht versucht werden. Zur besseren 
Veranschaulichung ist möglichst oft auf die in Saal XII der 
Prähistorischen Sammlung des Naturhistorischen Museums 
ausgestellten Objekte verwiesen2). 
Für freundliche Förderung der Arbeit ist der Verfasser 
den Herren Sektionschef Dr. V. Prüger, Präsident 
Dr. A. Wotawa, Revident H. List und Direktor Mayerhofer, 
ferner den Herren Ing. H. Jakliri, Dr. F. Traut h und Dr. K. 
Hlawatsch zu Dank verpflichtet. Für Beihilfe in der bild¬ 
lichen Ausstattung hat er den Herren F. Brattina, 
B. Klein, F. Kiinzel und A. Schiffzik zu danken. Leider 
machten die heutigen Gestehungskosten eine reichere Bei¬ 
gabe von Abbildungen und insbesondere einer Detailkarte 
der Hallstätter Gegend unmöglich. Es muß hier auf die 
Karte in Mortons Hallstattführer [L36] verwiesen werden, 
der im Verlage der Marktgemeinde Hallstatt erschienen ist. 
Die Abbildungen sind so gewählt, daß sie möglichst 
charakteristische Stücke darstellen und die Hinweise auf die 
Vitrinen unterstützen. Daneben sollen sie das Heft auch 
außerhalb des Museums benutzbar machen. Abbildung und 
Vitrinennachweis beziehen sich also auf denselben Formen¬ 
typus, aber nur ausnahmsweise auf ein und dasselbe Stück. 
Allgemeines. 
Verläßt man in Attnang-Puchheim die Hauptstrecke der 
Westbahn und nimmt den Zug, der quer durch das Salz¬ 
kammergut nach Stainach-Irdning im Ennstale führt, so 
gelangt man über Gmunden, Ischl in etwa zweistündiger 
Fahrt nach Steeg am Nordende des ernsten, größtenteils 
fjordartig in das Gebirge eingebetteten Hallstätter Sees. 
8 km weiterer Fahrt am Ostufer des Sees bringen uns zur 
Haltestelle Hallstátt. Der Markt Hallstatt liegt gegenüber, am 
Westufer; man kann ihn also nur zu Schiff erreichen, will 
man nicht den Umweg um den südöstlichen Seewinkel 
machen, oder sich von Steeg ab am WTestufer eines anderen 
Beförderungsmittels bedienen. (Abb. 1.) 
So malerisch gelegen Hallstatt ist, so ungeeignet für die 
Anlage einer größeren Siedlung muß der Platz erscheinen. 
Manche Teile des Ortes (z. B. in der sogenannten „Lahn") sind 
im Winter 3 Monate ohne Sonne. Auf dem schmalen alluvia¬ 
len Schotterkegel, den der Mühlbach hier, an dem besonders 
steilen Absturz des Ufers in den See, gebildet hat, liegt, 
recht eben, wohl ein Stück des Marktes; aber schon die 
2) Die Ziffern in runden Klammern beziehen sich auf die Vitrinen 
in diesem Saal XII (P, wo angegeben, = Pult, A = Aufsatz). 
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