Volltext: Das Oberösterreichische Landesarchiv zu Linz

Einleitung. 
Die von dem Präsidenten der k. k. Zentralkommission für 
Kunst- und historische Denkmale in Wien, Sr. Exzellenz Josef 
Alexander Freiherrn von Helfert im österreichischen Herrenhause 
angeregte Organisation des staatlichen Archivwesens veranlaßte auch 
den Landesausschuß des Erzherzogtumes Österreich ob der Enns, 
das bisher im Landhause zu Linz verwahrte Archiv der Landschaft 
von Oberösterreich den Anforderungen der historischen Wissenschaft 
entsprechend neu zu organisieren und hiefür ein selbständiges Landes¬ 
archiv zu schaffen. Dasselbe sollte neben der Aufbewahrung und 
Benutzbarmachung der Urkunden und älteren Akten der ständischen 
Verwaltung auch alle auf die Geschichte des Landes bezugnehmen¬ 
den wertvollen Dokumente, soweit sie erreichbar sind, vereinigen 
und für den praktischen Verwaltungsdienst, sowie für den wissen¬ 
schaftlichen Gebrauch zugänglich machen. 
Vom oberösterreichischen Landtage in der 26. Sitzung am 
11. Februar 1895 mit den nötigen Erhebungen und Vorarbeiten 
beauftragt, nahm der Landesausschuß zunächst die von der k. k. 
Zentralkommission angebotene Unterstützung dankbar an, legte 
dieser Körperschaft den von einem hervorragenden Fachmanne aus¬ 
gearbeiteten Entwurf des Organisations - Statutes zur Begutachtung 
vor und übergab diesen Entwurf auch dem Vorstande des muster¬ 
haft geleiteten Landesarchives zu Graz, Herrn Regierungsrat Fr. Josef 
von Zahn zur Prüfung. Denn das steiermärkische Landesinstitut 
sollte dem Linzer Landesarchive zum Vorbilde dienen. Außerdem 
konferierte der Referent im Landesausschusse Herr Julius Strnadt 
mit dem Direktor des k. k. Haus-, Hof- und Staatsarchives, sowie 
mit dem Leiter des neugegründeten k. k. Statthaltereiarchives zu 
Wien und studierte die Einrichtungen im steiermärkischen Landes¬ 
archive.
	        
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