Volltext: Die Geschichte des jüdischen Volkes in Europa (5, Europäische Periode ; Das späte Mittelalter ; 1927)

Anhang 
hach, Die rechtlichen und sozialen Verhältnisse der Judengemeinden in 
Speyer, Worms und Mainz bis zur Mitte des XVI. Jahrhunderts (Frank 
furt a. M. 1901); Rothschild, Die Judengemeinden in Mainz, Speyer 
und Worms, i349—i438 (1904); Kracauer, Geschichte der Juden in 
Frankfurt a. M. (Band I, Frankfurt a. M. 1925). 
Für das mittelalterliche Österreich bietet einen wertvollen Ersatz einer 
umfassenden Monographie das Werk von Scherer: Die Rechtsverhältnisse 
der Juden in den deutsch-österreichischen Ländern (Leipzig 1901). Die 
hier zu kurz kommende Geschichte der inneren Verhältnisse findet ein 
gehendere Darstellung in den Monographien von Schwarz: Das Wiener 
Ghetto bis 1421 (Wien 1909) und von Goldmann: Das Judenbuch der 
Scheffenstraße zu Wien (1908). Die Darstellung der äußeren Geschicke 
der österreichischen Judenheit wird wesentlich ergänzt durch die Unter 
suchungen von Krauß: Die Wiener Geserah vom Jahre 1421 (Wien 1920) 
und von Rosenberg: Beiträge zur Geschichte der Juden in Steiermark 
(Wien 1914). Anschließend ist noch die kurz gefaßte, an Urkundenbelegen 
reiche Monographie von Auguste Steinberg über die Schweiz mitzuerwäh 
nen: Studien zur Geschichte der Juden in der Schweiz während des Mittel 
alters (Zürich ipoß). 
Böhmen bildet den Gegenstand zweier Monographien, deren eine (Her 
mann, Geschichte der Israeliten in Böhmen, Prag 1819) jedoch bereits 
antiquiert ist, während die andere (Stein, mit gleichlautendem Titel, 1904) 
ihrer Aufgabe durchaus nicht gewachsen ist. — Für Ungarn ist man 
mangels zweckentsprechenderer Arbeiten auf die knappe Darstellung von 
Bergei, Geschichte der ungarischen Juden, 1879, angewiesen. 
Für Italien besitzen wir zwar keine umfassende geschichtliche Mono 
graphie, doch stehen uns zwei großangelegte Werke über die Geschichte 
der Juden in Rom zur Verfügung: die von Berliner und von Vogelstein- 
Rieger (beide führen den Titel: „Geschichte der Juden in Rom“ und um 
fassen je zwei Bände, erschienen 1893 und 1895—1896). Das zweite 
dieser Werke zeichnet sich durch größere Ausführlichkeit und durch über 
sichtlichere Stoffgliederung aus. Gründliche Bearbeitung fand überdies 
die Geschichte der Gemeinden von Venedig (Chiavi, Gli ebrei in Venezia 
et nelle sue colonie, „Nuova Antologia“, 1893), von Padua (Ciscato, Gli 
ebrei in Padova, i3oo—1800, Padova 1901) und von Florenz in der 
Renaissancezeit (Cassuto, Gli ebrei in Firenze nell etä del Rinascimento, 
Firenze 1918). 
Dem mittelalterlichen jüdischen England sind eine Reihe von Kapiteln 
der kurzgefaßten Monographie von A. Hyamson, History of the Jews in 
England (London 1908) gewidmet, der das von der englischen „Jewish 
Historical Society“ publizierte Quellenmaterial zugrunde liegt. Der kurze 
Abriß findet eine Ergänzung in einer Reihe von Aufsätzen, die in der 
Vierteljahrsschrift „Jewish Quarterly Review“ zur Veröffentlichung ge 
langt sind. 
Hinsichtlich Polens und Rußlands, die im Mittelalter nur die Rolle 
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