Volltext: Denkmale der Kunst in den südlichen Kriegsgebieten

Abb. 8. Aquileja, Basilika» Relief des Ziboriumaltars von Bernardino da Bissone, um 1500. 
auf dem Balkan, diesseits und jenseits der Alpen aufprägte, 
wetteiferte bereits Aquileja mit seiner Mutterstadt. Als das 
zweite Rom wurde es gefeiert. Wie in der Haupt- und 
Weltstadt entstanden auch in Aquileja Tempel und Staats¬ 
häuser auf dem weiträumigen Forum, Theater und Stadien, 
eine eigene Münze und gutgepflegte Straßen, die über Felder 
und Fluren nach Rom und den neuen Ansiedlungen jenseits 
der Alpen führten. In der Umgebung, am Collio und am 
Rande des damals noch bewaldeten Karstes, die istrianische 
Küste entlang, wurden Villen mit Anlagen gebaut, die den 
Reichen der Stadt während der Sommermonate Erholung 
bieten konnten. 
Doch die späteren Verwüstungen, die Kämpfe im zer¬ 
fallenden Reiche, neue Völker, die Einlaß forderten, ver¬ 
wischten all diesen Glanz. Zu einem Trümmerhaufen wurde 
das alte römische Aquileja. Und jahrhundertelang blieben 
die Überbleibsel im Schoße der Erde verborgen. Wohl kannte 
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