Volltext: Das Schützenregiment Graz Nr. 3 und der steirische Landsturm im Weltkrieg 1914 - 1918 II. Band (II. / 1931)

Landsturm, am Tage der Durchbruchsschlacht bei Flitsch (24. Oktober) in der 
ehemaligen Garnisonskirche der 3er-Schützen, der St. Vinzenz-Kirche in Eggen¬ 
berg, wo sich eine vom Bunde der 3er-Schützen (Landsturm 3) gewidmete Gedenk¬ 
tafel befindet, und mit den Angehörigen des ehemaligen k. u. k. Feldjäger- 
daons Nr. 9 an dem Gedenktage der Schlacht bei Grodek (8. September). Dieser 
Tag und der Sieg der 9er-Iäger im Jahre 1864 bei översee (6. Februar) werden 
in der alten Garnisonskirche der Barmherzigen Brüder in Graz gefeiert. 
Im Jahre 1925 beging am Grazer Trabrennplatz das A.I.R. 9 mit seinem 
Schwesterregiment A.I.R. 10 in Anwesenheit der Traditionsverbände und aller 
übrigen im „Eisernen Korps" vereinigten Kameradschaftsverbände in feierlicher 
Weise die Weihe der ihnen ausgefolgten Rogimentsfahnen. Hiebei wurden dem 
A.I.R. 9 vom Lande Steiermark, vom Bunde der 3er- und 26er-Schützen und 
von der Gemeinde Straß prächtige Fahnenbänder gewidmet. 
Die Wiederkehr des 10. Jahrestages der Durchbruchsschlacht bei Flitsch — 
des Regimentsgedenktages — war ein weiterer Anlaß für das Regiment, diesen 
Tag mit sämtlichen Traditionsverbänden des „Eisernen Korps" und der Bevöl¬ 
kerung von Graz durch eine. Garnisonsausrückung festlich zu begehen. 
Angehörige des Regimentes hatten es sich zur ehrenvollen Aufgabe gemacht, 
die Abfassung der Geschichte des Regimentes und der Baone seiner Traditions¬ 
truppenkörper einschließlich jener des steirischen Landsturmes tatkräftigst zu för¬ 
dern und den Plan der Errichtung eines Regimentsmuseums zu verwirklichen, 
das unter anderem auch die Fahnen der Schützenregimenter 3 und 26 und die 
während des Krieges von der Landeshauptstadt Graz dem Schützenregimente 3, 
dem steir. Landsturminfanteriebaon Nr. 150 und die vom steir. Kriegsfürsorge¬ 
amt dem freiwilligen Steirerschützenregiment gespendeten silbernen Ehrensignal¬ 
hörner in seine Obhut übernahm. Leider konnte man nicht auch in den Besitz 
der Ehrensignalhörner des Schützenregimentes 26 und des Feldjägerbaons Nr. 9 
kommen, da das des ersteren von jugoslawischen Behörden dem Marburger 
Stadtmufeum übergeben wurde und das des letzteren durch einen Einbruch- 
diebstahl bei seinem letzten Verwahrer in der Tschechoslowakei verloren ging. 
Regimentskommandanten von 1920—1933: 
1920—1923 Oberst Wilhelm Medicus 
1923—1925 Oberst Jakob Fischer 
1925— 1926 Oberst Anton Steg müller 
1926— 1927 Oberst Michael Lütgen darf 
1927— 1928 Oberst August Polten 
1928— 1930 Oberst Johann S a g b u r g 
1930—1932 Oberst Emanuel Koller 
1932— 1933 Oberst Rudolf P e t r u 
1933— Oberst Karl Weiß. 
Der Wahlspruch des Regimentes lautet: „Immer wie bei F l i t s d)!“ 
270
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.