Volltext: Gmunden und der Traunsee (V / 1929)

Eggenberg, Schloß und Brauerei 
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Von den Handlschen Erben kam die Herrschaft Eggenberg an den damaligen bayrischen 
Statthalter von Oberösterreich, Graf Adam von Herberstorff. Nach dem Tode des Statt— 
halters hatte dessen Witwe Salome, Gräfin von Herberstorff, Eggenberg noch eine Zeit— 
lang inne. Von ihr bekam es Wenzel Reinhard, Graf von Sprinzenstein. Dieser verkaufte 
die Herrschaft an Hans Ludwig Graf von Kuefstein. Der Kaufschilling für diesen Besitz 
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»etrug damals 12.500 fl. 1680 verkaufte Preisgott Graf von Kuefstein die Herrschaft Eggen— 
berg an das Stift Kremsmünster. Unter Kremsmünster verblieb Eggenberg durch das ganze 
18. Jahrhundert, Der Meierhof und das Brauhaus wurde jedoch schon 1681 von dem 
ehemaligen Schloßverwalter Michael Weisman erworben. 
Noch im gleichen Jahre nahm Abt Christoph von Kremsmünster die Brauerei mit dem 
Meierhofe zurück, um es unmittelbar am 7. Juli 1681 an die Wasmutschen Eheleute weiter— 
zugeben. Von diesen kauften Johann und Cäcilia Budrus 1766 die Brauerei. Diese blieb 
bis 23. März 1803 in den Händen dieser Familie, die es am genannten Tage mit dem 
Meierhofe um 9000 fl. an Johann Georg Forstinger verkaufte. Nachdem dieser im Jahre 
1807 auch das eigentliche Schloßgebäude, das auf Anordnung des Abtes Wolfgang Leuthner 
teilweise niedergerissen wurde, mit dem inneren Garten vom Stifte Kremsmünster erwarb, 
verblieben dem Kloster nur mehr die Waldungen und die Abgaben von den 117 unter— 
tänigen Häusern. Mit der 1848 und in den folgenden Jahren durchgeführten Bauernbefrei— 
ung hörte die Untertänigkeit auf. Kremsmünster hat heute von dem Besitze der ehemaligen 
Herrschaft Eggenberg nur noch das Bann- und Hofholz in Kirchham. 
Herr Forstinger übergab den Besitz am 16. August 1806 um 9000 fl. seinem Sohne 
gleichen Namens, Johann Georg Forstinger. Dieser gab es 1819 seinem Sohne Franz und 
dessen Gattin Therese, geb. Schillinger von Wels, um den Preis von 10.070 fl. Von ihnen
	        
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