Volltext: Gmunden und der Traunsee (V / 1929)

X. FORPSTWVESEN UND IAGCD 
Gmunden und die Forstwirtschaft im Salzkammergut. 
Von Hofrat Dr. Heinrich Schönwiese. 
An der Grenze des Salzkammergutes gegen das fruchtbare, dichter bevölkerte Vorland 
gelegen, wvar die Stadt Gmunden von jeher der Vorort des jeweiligen Haupt— 
wirtschaftszweiges im Salzkammergute. Das galt vom Salz-Sudwesen und Salzhandel. 
von der Forstwirtschaft und Holzverwertung und gilt heute von der Auswertung des 
Fremdenverkehres. 
Von der Zeit an, als die Salzberge und Sudhütten im oberen Trauntale, dem 
„Ischl-Land“, die reichsten Erträge brachten, als die geldbedürftigen Landesherren nach und 
nach die kostbaren Salzberge und „Pfännlein“ von den Klöstern und „Hallingern“ einlösten 
— es war dies vorwiegend im 14. und 15. Jahrhundert — wurden auch die großen, 
zumeist im Eigentum geistlicher und weltlicher Gutsherrschaften gestandenen Wälder dem 
Salzsudwesen dienstbar gemacht und von den Landesfürsten zunächst mit Reservaten 
belegt, dann in das Eigentum erworben, dem „kaiserlichen Kammergute“ einverleibt. 
Diese Wälder hatten das zum Betriebe der Salzsudhütten notwendige Holz zu 
liefern — und der Holzverbrauch der Salzwerke war ungeheuer, denn die Sole 
wurde in Holzrohren in die Sudpfannen geleitet und dort mit einem mächtigen Aufwand 
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Phot. Jagerspacher, Gmunden 
Das Amtsgebäude der ehemaligen Forstdirektion am Klosterplatz im Traundorf
	        
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