Volltext: Gmunden und der Traunsee (V / 1929)

Gesundheitspflege 
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Valerie Wasserleitung und besteht aus einer Pumpstation an der Tiefquelle in der „Au“, 
dem Druckrohrstrange, dem Aquädukte Marienbrücke, dem Hochreservoir auf dem Kalvarien— 
berg mit 5m Inhalt und dem Stadtrohrnetz in der Länge von 18 m. Der Druck in der 
Leitung ist im Beginne 225 m und schwächt sich später bis auf 16 mmn ab. Die Rohrleitung 
erstreckt sich uüber das gesamte Stadtgebiet und darüber hinaus nach Traunleiten und Alt— 
Stadtarzt Medizinalrat Dr. Narbeshuber, Präsident der Reichsorganisation der österreichischen 
Arzte, bei der Mutterberatung 
münster und hat heute 834 Anschlüsse. Die Pumpstation wurde früher mit Dampf, seit 
1896 aber mit Elektrizität betrieben und liefert im Durchschnitt 200 108 Wasser im Tage. 
Im Juli 1928 betrug die größte gepumpte Menge in 24 Stunden 3650 m8s. Wie zahlreiche 
Analysen ergeben haben, ist dieses Leitungswasser in chemischer und bakteriologischer Beziehung 
oöllig einwandfrei. Es hat eine mittlere Temperatur von 8S—ÿ10 Grad R. 
Die Abfuhr des Kehrichtes und der sonstigen Abfallstoffe geschieht in einem geschlossenen 
Kehrichtwagen. Der Hausmüll wird in eigenen Metallgefäßen gesammelt und dann schnell, 
geruchlos und staubfrei in die Abfuhrwagen entleert. Er wird dann mit Erde vermengt 
außerhalb der Stadt zur Ausfüllung von Bodensenkungen benützt. Im Jahre 1928 wurden 
782 Kehrichtfuhren abgeholt. 
Zur Entfernung der Abfallwässer und Fäkalien dient eine gut angelegte, aus den 
Neunzigerjahren stammende Schwemmkanalisation. Welche Bedeutung dieses System für 
die öffentliche Gesundheit hat, zeigt sich auch in der relativen Seuchenfreiheit unserer Stadt. Die 
Gemeinde scheut für die tadellose Abfuhr der flüssigen Abfallsstoffe keine Opfer, wurden doch 
im Jahre 1928 allein 10. 000 8 für Reinigung des Hauptkanals und der Nebenkanäle auf— 
gewendet.
	        
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