Volltext: Das Benediktinerstift Kremsmünster

Abt Augustin Reslhuber. 
anstalt zu sein, er führte es als Privatinstitut mit gleichem Erfolge weiter; 
das Fortblühen des Gymnasiums sicherte er durch die Bereitwilligkeit, 
mit der er sich den Anforderungen 
anpaßte, welche vom Staate an alle 
öffentlichen Unterrichtsanstalten ge¬ 
stellt wurden. Die abgeänderten Unter¬ 
tansverhältnisse, die Steuerreform und 
die damit verbundene Neugestaltung 
der gesamten wirtschaftlichen Ver¬ 
hältnisse eines so ausgedehnten Be¬ 
sitzes wurden von Abt Thomas in 
ihrer Bedeutung richtig erkannt und 
es gelang ihm trotz aller Schwierig¬ 
keiten, die Einkünfte zu regeln, un¬ 
nötige Belastungen zu vermeiden und 
das Haus wieder auf eine gesunde 
finanzielle Grundlage zu stellen. Dabei 
sorgte er in freigebiger Weise für alle 
wissenschaftlichen Institute und Samm¬ 
lungen, wußte die innereOrdnung durch 
väterliche Güte und wenn nötig auch 
mit Strenge herzuhalten. Das Stift verdankt ihm die Gesundung von 
den Nachwehen der unverschuldeten Unglücksfälle früherer Jahr¬ 
zehnte. 
Sein Nachfolger war Au gust in 
Reslhuber (1860-1875), der sich 
als Astronom in der wissenschaftlichen 
Welt eines guten Rufes erfreute und 
als Abt allseits in hohem Ansehen 
stand. Er war korrespondierendes Mit¬ 
glied der Akademie der Wissenschaften 
und Ehrendoktor der Universität in 
Wien, Präsident der oberösterr. Land¬ 
wirtschaftgesellschaft, 1868 Landes¬ 
hauptmann-Stellvertreter in Oberöster¬ 
reich und seit 1872 Mitglied des 
Herrenhauses. Er baute die Wasser¬ 
leitung für die Stiftsgebäude und traf 
alle Anstalten, die bevorstehende 
elfte Säkularfeier würdig zu begehen. 
Aus diesem Anlasse legte er den Abt Cölestin Gangdauer. 
Grundstein zu einer neuen gotischen Pfarrkirche in Bad Hall und nahm
	        
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