Volltext: Das Benediktinerstift Kremsmünster

gebrechliche Stiftsdiener und baute das sogenannte Schlafhaus d i den 
einstöckigen Trakt gegen die heutige Sternwarte. 
Johannes III. Spindler (1589-1600) war Abt von Garsten ge¬ 
wesen. Er verstärkte die Befestigungen des Stiftes und hatte viel mit den 
aufständischen Bauern zu schaffen. Vom 25. bis 28. November 1596 
lagerten 15.000 Bauern vor den Toren, deren friedlichen Abzug der Abt 
durch seine Beredsamkeit und Klugheit bewirkte. Durch einen billigen 
Vergleich über die Abgaben und Dienste erwarb er sich die Liebe aller 
seiner Untertanen. 
Abt Alexander I. vom See (a lacu; 1601 — 1613) war in Lugano 
geboren und hatte am Collegium germanicum in Rom studiert- er war 
päpstlicher Protonotar und als Abt von 
Withering zweimal Rektor der Wiener 
Universität, dann Abt von Garsten. 
Er erbaute den Abteitrakt und den 
Fischbehälter mit dem Gunterdenkmal. 
Er betätigte einen großen Eifer für 
die Wiederherstellung der katholischen 
Religion auf seinen Pfarreien und 
wurde vom Landesfürsten wieder¬ 
holt zu Staatsgeschäften und Gesandt¬ 
schaften verwendet. 
Abt Anton Wolfra dt (1613-1639), 
ein geborner Kölner, hatte gleichfalls 
am Collegium germanicum in Rom 
studiert. Er wurde von Wilhering nach 
Kremsmünster berufen und verwendete 
große Sorgfalt auf die Ausbildung 
seiner Kleriker, die er zum Studium 
nach Graz, Salzburg und Rom schickte 
Eyerschönerte die Stiftskirche und brachte die auswärtigen Pfarreien 
unter die S iftsvogtei. Unter seiner Regierung kam das Wienef Haus, ferner 
die Herrschaften Schamstein (1625), Kremsegg (1627) und Pernstein (iS 
nebst mehreren kleineren Gütern durch Kauf an das Stift. Eifrig 2 ! 
ein/u^ H k°-Ten dCr MelkGr Negation bemüht, d. ™ 
e mgung der österreichischen Benediktinerklöster, die r später in eine 
^i^J^ni7gen "" Zdtumstände vereitelt. 1623 ernannte 
Z^ZimT^t^ZU SeiT KammerP-sid-ten (Finanzminister) und 
Abt Anton Wolfradt. 
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