Volltext: Innviertler Heimatkalender 1911 (1911)

7. Kleiner, dunkelgefärbter Trinkbecher: Grabfeld Gans fuß bei Gilgenberg. 
8. Glänzend graphitiertes Gefäß, schöne Form mit eingeritzten Guirlanden 
und aufgedrückten Sternen. Die Guirlanden sind mit je drei übereinandergestellten 
Häckchen ausgefüllt. Grabfeld Gans fuß. 
9. Schöne, große Urne, schwarz glänzend graphiüerter Rand, schwarzes Zrckzack- 
ornament auf rotem Grund, an der Halswölbung eingedrückte Kreife, ein Drereck 
vorstellend. Grabfeld Gansfuß. , 
10. Zierlich gearbeitetes Schälchen, glänzend graplMert, mit Häckchen verziert. 
@m^ll. Uro/mit beliebtem Kreisornament, hellrot gefärbt. Grabfeld Gansfuß. 
12. Schwarze, glänzende Schale. Rand mit eingeritzten, gegeneinander gestellten 
Dreiecken. Eigenartiger Fuß, seltenes Gefäß. Grabfeld Roith. 
13. Urne mit schwarzem Rand, auf braungelbem Gruud, von oben nach unten 
schwarzglänzende, kantige Streifen aufgelegt, mit zwei Reihen Punkten abgeschlossen. 
Am Hals kleine Dreiecke, aus Punkten bestehend. Grabfeld Gans fuß. 
14. Schüssel, flach.von einfacher Form, schwarzer Farbe; das Profil darunter. 
Die Verzierung besteht aus eingedruckten, scharfkantigen Punkten. Grabfeld Gansfuß. 
15. Bronzezeit: Gefäß mit eingeritzten Streifen, runde Form, hellgrau gefärbt. 
16. Fragment, hellrötliche Färbung. 
17. Eine charakteristische Form, mit Henkel versehen, schwärzliche Farbe, gerippt. 
18. Zwei klein, schwarzglänzende, graphitierte Schälchen. Diese Funde stammen 
aus zwei Gräbern bei Nöfing am Inn. 
Zum Schluß noch einige Bemerkungen. Die meisten von den hier genannten 
Funden sind in den Prähistorischen Blättern Naue (München) und in den Mit¬ 
teilungen der k. k. Zentralkommission für Kunst und historische Denkmale in Wien 
veröffentlicht. Fast alle Funde sind im Besitz des Museums Franziseo Carolinum 
in Linz. 
Jnsa Röd. 
Jnsa Röd hat a Reschn, 
Jnsa Wort hat an Klang, 
Hat a Löbn und a Frischn 
Grad als wia a schens Gsang. 
Ohne schmeicheln und süaßtoan, 
Vo da Brust wögga frei 
Kannst d' as Hern, wia ma gstnnt sän. 
's gibt kva Falschheit dabei, 
Jnsa Röd is not Harnisch, 
Denn bei uns gibt's koa Fragn: 
„Nur frisch außa, wia's drinn is, 
Wem's nöt paßt, der soll's sagn." 
Andorf. Leopold Gruber.
	        
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