Volltext: Innviertler Heimatkalender 1911 (1911)

Raab um 1700, 
Unser Bild ist aus der Beschreibung des Rentamtes Burghausen von Michael 
Wening (1721) genommen. 
Die Kirche war ursprünglich, wie die Strebepfeiler an der Außenseite zeigen, 
im gotischen Stil erbaut. Das Innere wurde im 18. Jahrhundert vollständig umge¬ 
staltet. Um die Kirche herum bis zum Fuße des Schlosses breitete sich die Hofmark 
aus, die damals aus zwei Teilen bestand, der größeren und der kleineren Hofmark. 
Die größere gehörte zur Herrschaft Einburg, die kleinere zur Herrschaft Raab. Beide 
wurden erst im Jahre 1717 vereinigt, als die bei den Raabern nicht sonderlich gut 
angeschriebenen Tattenbach zu ihrem bisherigen Besitze von Einburg auch das Schloß 
und die kleinere Hofmark Raab hinzukauften. 
Zur Zeit, als das Bild gezeichnet wurde, gehörte das Schloß den Grafen von 
Maxlrain. Von ihnen kam es 1704 an die Freiherrn von Neuhaus. Die Häuser 
der Hofmark stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Denn zwei Brände in 
den Jahren 1638 und 1646 vernichteten den ganzen Ort. Die Neuzeit hat vieles 
am Marktbilde verändert. 
Kauslpruch. 
Wer nur zum Schein das Gute tut, 
Der ist gewest nicht wahrhaft gut. 
Utzenaich.
	        
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