Volltext: Innviertler Heimatkalender 1910 (1910)

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Anna Maria Josefa Wirl. Ein Töchterchen starb bald wieder, ein 
Sohn lebt heute noch. Am 1. August 1850 erlag unser Dichter zu 
Ried Nr. 245 dem „Zehrfieber". 
Seine Gedichte erschienen als „Gesänge in ob der enns'scher Volks¬ 
mundart" 1848 bei I. Kränzl zu Ried. Manch warm empfundenes Lied, 
manches Gedicht, aus dem uns in unvergänglichen Farben ein Stück 
Heimat entgegenleuchtet, ist in dem kleinen Bande zu finden. 
Es haben sich noch nicht viele Schriftgelehrte mit Ludwig Lubers 
„Gesängen" beschäftigt. Wollt ihr erst warten, bis diese euren Dichter 
vor ihr hochnotpeinlich Gericht gestellt und untersucht, wie es mit 
seinen Versen steht und seinen Reimen? Ist es euch nicht genug, daß 
ich euch nun gezeigt habe, er sei einer von den euren? Ob er gut 
iunviertlerisch geschrieben nnd gedacht, das können von den Millionen 
Menschen, die auf der Erde wohnen, nur jene wenigen Tausend fühlen 
und verstehen, die zwischen Inn und Hausruck, zwischen der Salzach 
und der Pram wohnen. Sran8 W°ber. 
— 
Alt-Innviertler Trachtenfest zu Taufkirchen bei Gchärdmg. 
(Am 31. Mai und 1. Juni 1909.) 
In Deutschland, wo Gesellschaften und Vereine überall die Er¬ 
forschung der engeren Heimat seit Jahrzehnten und noch länger pflegen, 
sind historische Feste und Vorführungen keine Seltenheit mehr. Auch 
Abb. 14. Taufkirchrn an der Pram.
	        
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