Volltext: Aspach einst u. jetzt

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öem auch 1894 das hohe Dach mit dem oberen Stockwerke abge¬ 
brochen wurde. Dabei wurden die zahlreichen Fresken in den drei 
Sälen vernichtet. Durch -die Bemühungen des damaligen Pfarrers 
Dr. Lechner wurde die ebenfalls demolierte Kapelle in einem neu 
adaptierten Raum ebenerdig untergebracht. Dadurch blieb uns 
'wenigstens die Kapelleneinrichtung erhalten. Der einzige Altar 
stammt vom Jahre 1616 und beweist durch seinen Aufbau, daß bei 
uns der Barock schon ziemlich früh einsetzte. Das Altarbild, dar¬ 
stellend den Kirchenpatron, den Hl. Georg, gemahnt sehr an vene¬ 
zianische Vorbilder. Darüber ist in einer Nische eine spätere be¬ 
kleidete Muttergottes mit Kind, seitlich davon sitzen auf Voluten 
Schloßruine in IDitdenau. Nach einer ökizze von D. TD a y n [eit I) n er, 
gezeichnet von L. Darin ge r. 
zwei Engel. Auch -die zwei Figuren neben dem Hauptbild, die 
hl. Franziskus und Antonius, sind spätere Arbeiten. Die ursprüng¬ 
liche Kapelle war ein überwölbter, schmaler Raum und diesen Ver¬ 
hältnissen entsprach auch der Altar. Um ihn dem neuen Platz an 
der breiten, hohen Wand halbwegs anzupassen, schob man ihm 
eine neue primitive Predella unter, wodurch natürlich das Ver¬ 
hältnis noch mehr gestört wird. Auf diese vorspringende Predella 
stellte man die sechs aus Ebenholz hergestellten und mit Verzie¬ 
rungen m Silber versehenen Reliquienkästchen auf. Gestiftet 
wurde der Altar von Wolfgang Wiguläns Aham und feiner Ge¬ 
mahlin. 
Ihre Porträts sind samt dem Jahr der Entstehung auf der 
altert, niederen Predella gemalt. Die Inschrift lautet: Hoc Altare
	        
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