Volltext: Aspach einst u. jetzt

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deutung als Wirtschafts- und Verkehrsmittel- 
punkte zu Märkten zu erheben. 
II. Beauftrage die Landesregierung vor Verleihung des 
Wappens an diese Gemeinden im Sinne des § 5, Absatz 1, 
des zitierten Gesetzes, ein heraldisches Gutachten des Bundeskanzler¬ 
amtes hinsichtlich der auszuarbeitenden Wappenskizzen einzuholen." 
Nach Erstattung des Berichtes eröffnete Landeshauptmann 
Dr. Schlegel die Wechselrede. Es meldete sich niemand zum Worte. 
Die folgende Abstimmung ergo b e i n st i m m i g e 
Annahme des Antrages. Unter lebhaftem Beifall des 
ganzen Hauses verkündete der Landeshauptmann den Beschluß 
und fügte noch folgende Glückwünsche an: 
„Hohes Haus! Es ist das erstemal, wie der Herr Bericht¬ 
erstatter Abg. Kern schon erwähnt hat, daß der Landtag von 
einem seiner wenigen Rechte, die die Bundesverfassung dem freien 
Ermessen der Bundesländer überlassen hat, Gebrauch macht. Ich 
möchte die Gelegenheit nicht verabsäumen, die beiden Ortsgemein¬ 
den Aspach und Ostermiething, welchen hiemit die Möglichkeit der 
Erhebung zum Markte gegeben wurde, dazu von seiten des Land¬ 
tages zu beglückwünschen und den ausdrücklichen Wunsch daran 
zu knüpfen, daß den beiden Ortsgemeinden auch als Marktgemein¬ 
den eine recht gedeihliche Wirtschaftliche Entwicklung 'beschieben 
sein möge." 
Zwei Orte mit reicher geschichtlicher Vergangenheit erhielten 
damit eine verdiente Ehrung durch das Lanb Oberösterreich. Zu 
den bisherigen 91 Märkten des Landes traten Aspach und Oster¬ 
miething als der 92. und 93. hinzu. 
Beibe Gemeinben zeigen auch gegenwärtig bas höchste Be¬ 
streben, sich ben heutigen Zeitverhältnissen voll unb ganz anzu¬ 
passen. Auf jedem Gebiete des öffentlichen Lebens wurde sowohl 
in Aspach als auch in Ostermiething viel geleistet. Besonders dem 
Verkehrswesen, der Volksbildung, sowie ber Förderung von 
Landwirtschaft und Gewerbe wurde von beiden Gemeinden 
gerade in den letzten Jahren unter großen finanziellen Opfern das 
größte Augenmerk zugewendet. Die Bewohner beiber Märkte 
haben damit ben einzig richtigen Weg nach den furchtbaren Ge¬ 
schehnissen des Weltkrieges gewählt. Nicht im bumpsen Hinbrüten 
unb Sichgehenlassen liegt das Heil unseres Volkes, sondern im
	        
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