Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Ausgang der Schlacht bei Limanowa-Lapanów ; 1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ; (1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ;)

Schwere Kämpfe des VIII. Korps an der Kolubara 
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liehen Verpflegs- und Munitionslage vorläufig auf das Vorschieben der 
1. ID. gegen den von Breègje nordwärts streichenden Höhenrücken, den 
ihre Vortruppen am 19. erreichen sollten. Sie hatte vor allem die in der 
Gegend der Höhe Bacinovac festgestellten zwei serbischen Regimenter zu 
vertreiben, um die am 20. nach Grn.Toplica—Mionica vorrückende 48. ID. 
vor Überraschungen in der Südflanke sicherzustellen. Der stark her¬ 
genommenen 40. HID. sollte noch einige Rast gewährt werden, ebenso 
der in denVerband der 1. ID. getretenen, sehr erholungsbedürftigen 
8. GbBrig. An Stelle dieser war die 1. GbBrig. zur Vereinigung mit der 
18. ID. angewiesen worden, zu der sie ursprünglich gehört hatte. 
Allmähliches Aufhellen der Lage 
(19. bis 22. November) 
Hiezu Beilage 23 
Das Hochwasser brachte die Vortruppen des Komb. Korps am 19. No¬ 
vember in eine sehr schwierige Lage. Die Brücke der 7.ID. bei Skobalj 
wurde beschädigt, die kleine Insel gegenüber Vreoci derart überschwemmt, 
daß sie geräumt werden mußte, der Steg des IR. 68 abgerissen; zur Rück¬ 
überschiffung stand nur ein Kahn zur Verfügung, auf dem GM.Letovsky 
sich zum Regiment begab. Dessen Kommandant erklärte jedoch, in dem 
immer mehr versumpfenden Mündungswinkel derTurija standzuhalten. 
Tatsächlich hatte sich das Regiment nur eines sehr schwächlichen Angriffes 
der SumD.I zu erwehren, deren Vortruppen durch Überschwemmung des 
Anlandes der Lukavica selbst in Bedrängnis gerieten. Am 20. herrschte 
vor der Front des Korps Krauss vollständig Ruhe. 
Heiße Kämpfe hatte am 19. November das VIII. Korps zu bestehen. 
Seine 21. SchD. kam von Lazarevac nicht weiter, weil ihr Artillerieunter¬ 
stützung fehlte. Mit unsäglicher Mühe schaffte sie über die Kolubara 
einzelne Geschütze, die infolge Munitionsknappheit übrigens auch nicht 
viel Hilfe versprachen. Dagegen wirkte das Kreuzfeuer der Batterien 
der 9. und der 36. ID. so gut, daß die Verteidiger desVracebrdo gegen 
Mittag abzubröckeln begannen. Nach einem Schnellfeuer der Infanterie¬ 
linie schritt das IR. 91 zum Sturm, dem die Serben nicht standhielten. 
Das IR. 102 und das am Nordflügel der Gruppe Luxardo kämpfende 
IR. 16 schlössen sich an, doch hinderten Artillerieflankenfeuer von der 
Covka her und das Entgegenwerfen eines Regiments der Armeereserve 
die Verfolgung über den Vrace brdo hinaus. Nun entschloß sich der
	        
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