Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Ausgang der Schlacht bei Limanowa-Lapanów ; 1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ; (1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ;)

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Der Herbstfelcteug 1914 gegen Serbien und Montenegro 
zu helfen, war das XIII. Korps am Morgen gegen Tekeris angesetzt 
worden: 36. ID. über die Ger planina und im Ljesnicatal, 42. HID. von 
Jarebice direkt gegen Tekeris. Die Vorhut der Domobranzen warf bei 
Jugovici die Nachhut der DrinD.II und stieß dann auf die Stellung des 
linken Flügels der TimD.II auf Kik und bei Tekeris. Das Eingreifen der 
36. ID. abwartend, begnügte sich die 42. HID. zunächst mit der artille¬ 
ristischen Vorbereitung des Angriffes. Die 36. ID. hatte vorerst schwere 
Arbeit, den Feind vom Todorov rt. und der Ruine Trojan zu vertreiben. 
Als jener bezwungen war, gingen die Domobranzen im Verein mit der 
Südkolonne der 36. ID. Tekeris an, von der DrinD.II nur noch durch 
Artilleriefeuer belästigt. Die serbische Besatzung der Ruine Trojan wich 
in Auflösung, worauf auch Tekeris genommen wurde. Unter schweren 
Verlusten trat die TimD.II den Rückzug an, den die Nachhut auf dem 
unbezwungen gebliebenen Kik deckte. GleichzeitigzogdieDrinD.il gegen 
die obere Tamnava ab. 
Die serbische Heeresleitung entschloß sich am 11. November früh vor 
ihrem Abgehen von Val j evo nach Kr aguje vac, die Armeen in die gut 
ausgebauten Stellungen nördlich und westlich von Valjevo zurückzuneh¬ 
men. Auf dem südlichen Heeresflügel hatte das Rogacica-Detachement 
gegen Debelo brdo, die Armeegruppe Uzice nach Süden auf den Sattel 
südwestlich von Kremna (24 km südlich von Rogacica) zurückzugehen. 
Am Nordflügel sollte das Obrenovac-Detachement im Räume Skela— 
Obrenovac die 2. Armee, die mit ihr die Verbindung durch die Kavallerie¬ 
division herzustellen hatte, in der Flanke gegen einen Einbruch über die 
Save decken. Allerdings scheint das Vertrauen in einen Abwehrerfolg 
bei Valjevo nicht groß gewesen zu sein, denn gleichzeitig ergingen Wei¬ 
sungen für den Rückzug in Stellungen hinter der Kolubara: Obrenovac- 
Detachement östlich von Obrenovac, Kavalleriedivision bei Konatice, 
2. Armee beiderseits von Lazarevac, die 3. Armee, bei Slovac und Divci 
die Kolubara überschreitend, hinter dem Ljig bei Moravci, 1. Armee über 
Valjevo mit zwei Divisionen hinter dem oberen Ljig, mit einer westlich 
davon im Gebirge zur Sperrung der Straße nach Grn. Milanovac. Alle 
Kommunikationen, Brücken und Verbindungsmittel waren zu zerstören, 
Verpflegsvorräte und Vieh abzuschieben oder zu vernichten. 
FZM. Potiorek hingegen gab angesichts des geringen Raumgewinnes 
am 10. November abends die Hoffnung auf, den Durchbruch der serbi¬ 
schen Front zu einer schweren Schädigung der Flügel ausnützen zu können. 
Waren die von allen Teilen der Front übermittelten Gefangenenaussagen 
über den Rückzug bis Kragujevac richtig, so standen noch zahlreiche
	        
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