Volltext: St. Adalbero

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dem Lechfelde (10. August 955) finden wir sichere Auskunft 
in den Urkunden. 
Den unl diese Zeit historisch beurkundeten Gaugrafen 
Meginhard (930) hält unter Angabe nicht zu unterschätzender 
Gründe I. Strnadt als den Ahnherrn der Grafen von Lambach, 
und seinen Sohn, den Grafen Ulrich (c. 960), als den Vater 
4 des Grafen Arnold I. von Lambach-Wels. 
Dieser Graf Arnold I., der „Prächtige", (c. 993), den 
der hl. Adalbero selbst seinen Großvater nennt, sein Geschlecht, 
seine beiden Hauptschlösser und gleichnamigen Grafschaften 
Lambach und Wels, sind durch Urkunden erwiesen. Seine 
Herrlichkeit begriff das Hausruckviertel (mit Ausnahme des 
Attergau's) und den westlichen Theil des Traunkreises in 
einer Linie, die etwa über Kremsmünster bis an die steirische 
Grenze zu ziehen ist, wo sie östlich an den andechsischen 
Komitat Oiiliupestal stieß. Es ist dafür zu halten, daß 
^ bereits der Vater und Großvater von Arnold I. die Graf- 
schaften Lambach und Wels als eine besessen haben; sicher 
ist dieß bei Arnold I. 
Arnold I. gränzte die nächste Umgebung von Lambach 
zu einem Pfarrsprengel ab. Er starb zwischen 1010 und 
1020 und hinterließ zwei Söhne, Arnold II. und Aribo. 
Von diesem letztern wissen wir nur soviel, daß er in der 
Theilnng mit seinem Bruder unter andern auch Güter bei 
Zwisilburg, den Bannmarkt in Wels und die Hälfte des 
Gutes Pachmanning erhalten hat; er muß vor seinem Bruder, 
^ und zwar ohne Kinder gestorben sein, weil in der Bestätigungs- 
Urkunde für Lambach sein Haupterbgut zuerst steht, und weil 
ihn der hl. Adalbero ganz beerbet hat. 
Graf Arnold II. folgte seinem Vater Arnold I. in 
dem Besitze der Grafschaften Lambach-Wels und den dazu- 
gehörigen Herrschaften. Er stand ob seines Ansehens und 
seiner erprobten Reichstreue bei Kaiser Konrad II. in be¬ 
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