Volltext: Der Linzer Volksgarten

Vorwort 
Äunöert Jahre sind dahingerauscht, seit der Linzer Volks- 
O-J garten die Besucher alljährlich mit seinem Grünen und 
Blühen und Duften erfreut. Die ältesten Gartenbäume haben 
mehr als drei Menschengeschlechter überlebt. In Urgroßelterns 
Zeit als junge Bäumchen gepflanzt, sind sie heute zu mächtigen 
Baumriesen herangewachsen und erzählen in geheimnisvollem 
Blätterrauschen von unserer Heimat Freud und Leid auf dem 
hundertjährigen Weg über Berg und Tal im ewigen Wechsel 
von Werden und Vergehen. 
Vorliegende Schrift sei eine bescheidene Heimatgabe zur 
Jahrhundertfeier; möge sie Jugend und Volk anregen zu 
liebevoller Beobachtung des so mannigfaltigen, wundervollen 
Pflanzenlebens. Ein Unterrichtsgang im Linzer Volksgarten 
macht die Schülerschaft mit den Hauptvertretern unserer 
heimischen Pflanzenwelt vertraut. Im engen Rahmen lernt 
hier der Besucher auf dem einfachsten und kürzesten Wege, ohne 
lange Wanderungen und weite Reisen über Land und Meer, 
eine reiche Auslese von Pflanzen der Heimat und Fremde 
kennen. Der Linzer Volksgarten, zugleich ein Schulbeispiel für 
die Gärten anderer Städte, schafft Gedankenbrücken von der 
Nähe in die Ferne, er verbindet leicht und ungezwungen Natur 
kunde und Erdkunde zu einheitlichem Gesamtbilde. Mit beiden 
Füßen aus dem Boden der Heimat stehend, blicken wir hinaus 
ins große Vaterland und über die ganze Erde. 
Zu innigem Danke verbunden ist der Verfasser dem Hofrat 
Landesschulinspektor vr. Franz Berger sowie dem Stadtschulrat 
der Landeshauptstadt Linz für die tatkräftige Förderung dieser 
Schrift. 
Linz an der Donau, im Ostermond 1929. 
Der Verfasser.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.