Klima und Witterung.
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Landschaftsmaler Ferdinand Runk spricht das
neue Archiv Nro. 37 von 1829.
22) Vier und dreißig Prospekte von Salzburg?, merkwür¬
digen Plätzen, Gebäuden, Schlössern re. in der Form
der Vistt-Billete von Günther;
25) Salzburg'ö merkwürdige und romantische Umgebungen
in einem Kreisbilde.
24) Salzburg von Mannsfeld im Taschenbuche von Franz
A n t. v. Braune 1629;
25) in Spaur's Spatziergängen (I. B. von 1813) die
Ansicht von Aigen;
26) das Wildbad Gastein in den Beschreibungen dieses
weltberühmten Bades von Mitterdorfer, von Koch
Sternseld und Dr. Streinz;
27) der Wasserfall bey Gotting in Vierthaler'sWan-
derungen (I. Theil 1316);
28) die Ansicht des Untersberges von Freysahl aus, in
Vierthaler's Reisen 1799.
29) Hemiorama vom Geisberge. 4 Blätter 1606 von Franz
Barbarmi re.
Verschiedene nicht in den Stich oder Druck gekommen,
hier und da auch auf Bildern erscheinende Prospekte werden
im Archiv 1829 S. 202 und im salzb. Kunstlexikon besprochen.
8. Klima und Witterung.
Der Kreis hat ein gemäßigtes Klima. Es theilet sich
aber nach der Beschaffenheit des Landes in zwey Grade, ist
milder in den flachen, rauher in den Gebirgsgegenden. Im
Allgemeinen ist jedoch das Klima kälter, als es gegen ande¬
re Länder unter gleichem Grade der Breite seyn sollte.
Im Früh - und Spätjahre sind Sturmwinde, vom Tau¬
ern kommend, einheimisch. Sie dauern mit Unterbrechung
weniger Tage 3 Wochen fort. Mit Anfange Oktobers tritt
gewöhnlich schon die kalte Jahreszeit ein. Sie fängt erst mit
dem Beginne des Maymonaths, und im Gebirge wohl gar
erst mit dem Juni an, mild und freundlich zu werden.
Die Winter dauern lange. Reife verderben manches-
mahl die blühende Hoffnung des Landmannes. Die Bewoh¬
ner von Lungau suchen sich durch das Reifbrennen dagegen
zu helfen. Die freundlichsten Monathe sind der Julius, Au¬