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Pfleggericht Zell am See oder Kaprun. 647 
Handschuh ohne Finger in ihrem Wapen. (Landrath Wänz- 
ler im salzb. Int. 1309 S. 271 — 275.) 
Bey 500 Schritte vom Markte befindet fich die sehr 
schöne Kapelle zur heil. Dreyfaltigkeit, ein Oblong, 1710 
erbaut. 
Die Pfarrschule wird von 35 Werktags-, 45 Wieder- 
holnngSschülern besucht. 
DaS Gericht von Tarenbach war ehemals ein Theil der 
Kometie im Unterpinzgau. Es gehörte bis 1228 zu Bayern. 
In diesem Jahre machte Herzog Ludwig mit dem Erzbi¬ 
schöfe Eberhard einen Tausch. Später bekamen die 
Goldecker die Feste Larenbach sammt dem Gerichte zu 
Lehen. 
1514 verkaufte Wülfing von Gold eck den Thurm 
und das Gericht Tarenbach an das Erzstift gegen Wieder¬ 
lösung; aber 1525 trat er den alten und neuen Burgstall 
sammt dem Gerichte zu Tarenbach dem Erzstifte um eine Kauf- 
summe von 2500 Pfund salzburg'schePfennige für immer ab. 
(Zauner H. 4 54.) 
Die Goldecker erhielten dieß jedoch 1398 für ein Salz¬ 
sudwerk in Hallein wieder, und behaupteten es bis zu ihrem 
Aussterben i4oo. (Juy. 439, 584 ; Winklhofer 235.) 
Am 15., 16., 17., 18. und 19. April 1825 vernahm 
man in diesem Gericht zu verschiedenen Tageszeiten ein un¬ 
terirdisches Getöse. Im Jänner, März , April und Juny 
1827 richteten tiefer Schnee und herabrollende Schneelavi- 
nen große Verheerungen an. (Salzb. Zeit. d. I. Nr. 9, 
12, 47, 80, 119, 127.) 
23) Pfleggericht Zell am See oder Kaprun. 
Das Centrale stellt uns dieses Pfleggeri'cht so dar: 
1 Markt, 18 Dörfer, 901 Häuser, 1080 Wohnparteyen, 
5542 Einwohner, 2 Pfarren, 3 Vikariate, 1 Kurat-Bene- 
fizium, 6 Haupt- und 3 Nebenschulen, 19 Steuergemein¬ 
den und die nöthigen Gewerbe.