Volltext: Das Herzogthum Salzburg oder der Salzburger Kreis (5. 1839)

Pflegg ericht Salzburg. 
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Die ?lnstedler dieser Gegenden haben ihre Gebäude mei¬ 
stens aus solchen Ueberresten aufgeführt. Mehrere Bauern 
dieser Orte fahren nach dem eine Tagreise entfernten Was¬ 
serburg, um den Kammachern die Horn- und Beinabfälle 
als Dungmittel für ihre Felder abzukaufen. 
_ Sie benutzen nebst jenen von Marglan und Siezen- 
h eim als solches auch die Moorerde auf ihren kalksandigen 
Aeckern. Mit Recht nannten wir daher die Felder dieser Orte 
schön von wallenden Saaten re. Daß am 14. December 1800 
auf den Walserfeldern eine blutige Schlacht geliefert 
wurde, wissen wir. 
Auf diesen Feldern empfingen die Erzbischöfe von Salz¬ 
burg die bayerischen Herzoge und Kurfürsten bey ihrer Hier¬ 
herkunft. Mar Gandolph that es am 24. August 
>076 zum letztenmale. (Hübner I. 49z; Vierthaler; 
Sparir; Stephan.) 
Der Bestand des Pfleggerichtes Salzburg am 
rechten Ufer der Salzache. 
In der Pfarre Berg heim liegen nebst dem gleichna¬ 
migen Kirchdorfe noch die IZ zerstreuten Hauser, Einöden, 
Dörfer und Gegenden, als: Fischach, Fockenberg (Vocken- 
berg), Eagglham mit einem Steinbruche, Gitzen mit dem 
gleichnamigen Berge, Kemmeki'ng, Lengfelden, Muntigl, 
Plain, Radek, Sickenwiesen, Viehhausen und Wining mit 
128 Hausern, 154 Wohnparteyen, 833 Einwohnern. 
Bergheim, Lengfelden, Muntigl, Plain und 
R ade ck. 
Vergheiin, Bergham (Percheim), ein Dorf mit 
58 Häusern, 42 Wohnparteyen, 206 Einwohnern, 1/4 
Stunde von Plain, 1 von Salzburg. 
Die Herrschaft zu Bergheini (Monticulus) war bereits 
zu den Zeiten Arno's größtentheilS dem Erzbiöthume einver¬ 
leibt. (Brev. Not. c. 10; Hansiz II. 25.) 
Um 923 gab Erzbischof Adalbert dem Diakon 
Reginolt und der Nonne Ellanburg die Kirche, den Hof, die 
Leibeigenen und Zehente von Bergheim zu Tausch, (ckuv. 
II. 151.) 
In Folge der Jahre aber wurde diese Herrschaft den 
Edlen von Bergheim als Lehen übertragen. Sie begriff 
den Landesbezirk zwischen den Flüßen Zille, Fischach und der
	        
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