Volltext: Das Zisterzienserstift Schlierbach im Kremstale

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girren der vier Evangelisten. Große Akauthus- 
9ternten entwickeln sich frei über dem Deckel, mit 
auf ihrer Spitze den lehrenden Christus aufzunehmen. 
(Lin Tischlermeister aus Ried hat an der Kanzel 
gearbeitet. Akanthus-Rankeu bedecke» auch die 
Seitenlehne« der Kirchstühle. Im Musik-Chore be¬ 
deckt die Westwand breit hingelagert die Orgel mit 
ihrem Gehäuse. Der horizontal bewegte Aufbau 
ist mittels gedrehter Säulcheu gegliedert. In reichen 
Linien steigert sich die Perdachung, um in einen 
Segmentgiebel auszuklingen. Meister Breiubauer 
ans Ottensheim hat im Jahre 1899 die seinerzeit 
im Jahre 1764 vou Valentin Hochleithner aus 
Spital a. P. erbaute Orgel in moderner Weise 
auf die wohllautendste Weise erneuert. Wenn wir 
noch die in Form eines durchbrochenen Ranken- 
wertes vergoldeten Gitter über deu massiven Cm- 
pore-Brüstungen erwähnen und die in ähnlicher 
Weise wie die Kirche mit Stnkkos und Fresken 
geschmückte Sakristei, so ist das Wichtigste über die 
Kirche gesagt. 
Als die Stukkatoreu und die Freskenmaler 
mit ihrer Arbeit fertig waren, hatte die neue Kirche 
die größte Ähnlichkeit mit der Garstener Stiftskirche. 
Erst die Innenausstattung und besonders die deko¬ 
rativen Zutaten unter Abt Nivard II. i» den Jahren 
1696 bis 1710 habe» eiueu bedeutende» Unter¬ 
schied der beiden Kirchen geschaffen. Er ließ den
	        
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