Volltext: Das Zisterzienserstift Schlierbach im Kremstale

er die innere Einrichtung des Konventes, erbaute 
im Jahre 1712 hinter der Kirche das geschmack¬ 
volle Bibliotheksgebäude, ferner die beiden Flügel 
des Neugebäudes im äußeren Stiftshofe, dessen 
Oftflügel den großen und prunkvollen Festfaal, 
Bernhardi-Saäl genannt, enthält, während der 
Nordflügel als Sommerprälatur dienen sollte. 
Desgleichen ließ er den heutigen Hofgarten an¬ 
legen, baute das Hofrichter-Haus, das heute als 
Volksschule dient und ließ auch das unter Abt 
Balthasar erworbene Linzer Haus vollständig um¬ 
bauen und vergrößern. Dies alles leistete er, ob¬ 
wohl er bedeutende Summen auch in den Türken¬ 
kriegen als Kriegssteuer leisten mußte und auch 
große Opfer im spanischen Erbfolgekrieg auf den 
Altar des Vaterlandes legte. Im Jahre 1699 ging 
er als Vertreter der österreichischen Äbte zum 
Generalkapitel nach Citeaux in Frankreich, im 
Jahre 1705 erteilte er im Aufträge des Ordens¬ 
generals dem neugewählten Abte von Heiligen¬ 
kreuz, Gerhard Weizlberger, die Abtweihe. Trotz 
feiner äußeren Tätigkeit vernachlässigte er auch feine 
sonstigen Pflichten nicht, war ein Eiferer für die 
strenge Ordensdisziplin, für Gottesdienst und geist¬ 
liches Leben, so daß der Segen Gottes feinen 
Werken folgte. Ant 11. März 1715 schloß er 
sein tatenreiches Leben.
	        
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