Volltext: Das Zisterzienserstift Schlierbach im Kremstale

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rückenden Sauern in ihr Mutterkloster Rein. Nur 
der Prior P. Markus Lodracius hielt mutig stand 
und blieb in Schlierbach. Es geschah ihm auch kein 
Leid. Die Sauern tranken nur den wenigen Wein 
aus, der vorhanden war, plünderten die Rüstkammer, 
die sich ja bei jeder Herrschaft befand und zogen 
dann wieder ab. Nach Seendignng des Sauern- 
krieges kehrten auch die Geflohenen wieder all¬ 
mählich zurück. Da sie. ihrer noch zu wenig waren, 
erbaten sie sich vom Abte Matthias von Rein ein 
neues Oberhaupt für Schlierbach in der Person 
des Stiftskämmerers von Rein, P. Johannes 
Franziskus Keller, der im Oktober 1627 nach 
Schlierbach kam und am 14. November vom 
Grafen Herberstorf und dem Abte von Wilhering 
als zweiter Abt von Schlierbach installiert wurde. 
Abt Johannes Franziskus Keller- 
stand an der Spitze des noch sehr kleinen Konventes 
von 1627 bis 1644. Seiner klugen und tatkräftigen 
Regierung war es vergönnt, das innere und äußere 
Leben des Klosters in ruhige, sichere Sahnen zu 
lenken, aus denen es in geistlicher'und wirtschaftlicher 
Seziehung eine schöne, langandauernde Slüte er¬ 
reichte. Das Leben der Mönche war wie früher 
das der Nonnen tunlichst nach der Regel des 
Hl. Senedikt geordnet, das Chorgebet wurde in 
der vom Abte verschönerten früheren Kirche nach
	        
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