Volltext: Der Heldenweg des Zweier-Landsturm 1914 - 1918

Am 15. August kamen zwei Kompagnien in die Häusergruppe 
südlich Parchacz eine Kompagnie II/2. zunächst 3. H. Parchacz als 
Reserve. 
Am 16. August wurden die beiden Kompagnien aus der vorer¬ 
wähnten Häusergruppe nach Parchacz beordert; sie lösten im Laufe 
des Tages den Ldst. 22 ab. Die abgelösten Kompagnien Ldst. 22 
verblieben als Reserve in Parchacz. 
Den 18. August, 5 Ahr früh, wurden scharfe Salutschüsse anläßlich 
des Geburtstages unseres Obersten Kriegsherrn Kaiser Franz Joses 
abgegeben und in Parchacz eine Messe gelesen. 
Am 20. August trafen in der Nacht drei Marschkompagnien und 
eine MG.-Abteilung in Sielce ein, die im Laufe des Tages bis nach 
Parchacz kamen. Die Einteilung erfolgte am 25. August. Jedes Ba- 
taillon des Regiments erhielt 320 Mann, so daß von nun an die 
beiden Bataillone wieder zu je vier Kompagnien formiert waren. 
Weiter wurden 156 Italiener an Ldst. Reg. 1, 86 Italiener an 
Ldst. Reg. 22 abgegeben. In der Rächt vom 26. bis 21. August wurde 
eine am linken Bugufer zur Beobachtung des Flusses stehende feind¬ 
liche Patrouille von fünf Mann überrascht und ausgehoben. Das 
gleiche Schicksal erfuhr am gleichen Bormittag eine zehn Mann 
starke Patrouille. Die unmittelbare Bugbeobachtung wurde daher 
von nun ab von einer Halbkompagnie besorgt. 
An den nächsten Tagen war Ruhe im Abschnitt, am 24. August 
wurden Parchacz und Umgebung von feindlicher Artillerie um 5 Uhr 
nachmittags beschossen. 
Man bekam im Abschnitt das Gefühl, es bereite sich bei den 
Russen vielleicht eine kleine Aeberraschung vor. 
Bevor jedoch der weitere Berlaus der Bugkämpfe zur Be¬ 
sprechung gelangt, sollen vorher noch einige Anerkennungsschreiben, 
die sich auf den Kriegspfad Lemberg—Gnila—Zlota Lipa—Bug be¬ 
ziehen, angeführt werden. 
Das Armee-Oberkommando: 
„Den tapferen Truppen und deren Kommandanten, welche heute 
die Höhe Ciemna erstürmt haben, besonders dem Inf. Reg. Nr. 162 
und den Ldst. Ins. Reg. Nr. 1 und 2 ist meine besondere Anerken¬ 
nung auszusprechen und der Armee zu verlautbaren." 
Erzherzog Friedrich m. p., FM. 
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