Volltext: Der Heldenweg des Zweier-Landsturm 1914 - 1918

II. silbschnitt. 
4. Leber 1915 bis s. November 1916. 
Nußland. 
Die Karpathenkämpfe. 
Schneeflocken wirbelten, von einem eisigen Winde getrieben, 
nieder und legten ein immer dichter werdendes Leichentuch über die 
Karpathenwelk des Winters 1914/15, als die 1. Landsturmbrigade am 
4. und 3. Februar 1915 in Magyaroszlawicza eintraf. 
Es begannen nun im Räume Ortuto, Rona, Molnarvagasa, Kis- 
hely, Felsörakocz, Sosfüred, Kerekret, Istvand, Bajkvagasa, Mate- 
vagasa die fast ununterbrochenen, äußerst verlustreichen, für das 
Landsturmregiment in hohem Matze ruhmvollen Stellungskämpfe, die 
bis 6. Mai 1915 andauerten. 
3n diesen Zeitraum fiel am 22. März 1915 die Uebergabe der 
Festung Przemysl, wodurch auch der besondere Druck der Russen auf- 
die Karpathenfront seine Erklärung findet. 
Das I. Baon, um 11.39 Ilhr vormittags des 4. Februar aus¬ 
wag goni ert, gelangte nach Margonya (4. Februar), von dort nach 
Tölgyed (5. Februar) und bezog am 6. Februar eine Stellung 2999 
Schritte nördlich Ortuto. 
Regimentsstab und II. Baon kamen über Kurima (5. Februar) 
nach Ortuto (6. Februar). 
Dort lösten sich die beiden Bataillone täglich in dem zugewiesenen 
Stellungsabschnitt ab. Am 9. Februar bezog das II. Baon Alarm¬ 
quartiere in Tapolylippo und nahm am 19. Februar im Bereine mit 
dem I. Baon von Rona aus die nördlich davon gelegene, von sibiri¬ 
schen Schützen verteidigte Kuppe 691 in schneiöigem, durch tiefen 
Schnee vorgeführtem Angriff in Besitz. 
Durch 22 Tage hindurch, ohne Ablösung, hielt das Landsturm¬ 
regiment treue Wacht, baute die nun zugewiesene Stellung — Kote 
691 bis Kote 433 — tunlichst stark und wohnlich aus, wies am 11. und 
13. Februar aus Kote 691 unternommene russische Angriffe unter 
großen Berluften für den Feind ab und brachte bei einem Gefecht 
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