Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Frühjahr 1915 (1 ;)

ön der Schlacht bei Komarölv 
(28. August bis 3.September 1914) 
Die Feuertaufe 
28. August 
Hiezu Beilage 1, Rebeuskizze und Beilage 2,Skizzen 1 und 2 
Das 2. Regiment der Tiroler Kaijerjäger bei Wajglöw 
DieBlumenteufel 
„Was tragt ihr da für stolzes Reis?" 
— „Erzherzog «Zosefs Edelweiß! 
Das haben wir erkoren!" 
Die Hörner schmettern Sturm und Wut! 
Die Zahnen fressen sich durchs Blut! 
Herr Rufs', du bist verloren! 
O Heimatland, o Österreich! 
Wer kommt den tapferen Wägern gleich? 
Wir tragen durch die Schlachten heiß 
Erzherzog Josefs Edelweiß. Heinz öcharpf. 
Das in Alosty Wk. lagernde 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger (Stab, I., II. und III. Batail¬ 
lon) wurde am 27. August um 6 Uhr abends alarmiert und über Kuliczkow gegen Beiz in Marsch 
gesetzt. 3n Alosty Wk. verblieb vorläufig das IV. Bataillon im Eicherungsdienst und die 
10. Kompagnie zum Schutze des XIV. Korpskommandos. Das 2. Regiment hatte am 28. August 
um 3Uhr früh bei Belz die versumpfte Riederung der Sotokija zu überschreiten. Es war anzu¬ 
nehmen, daß es dabei zum Kampfe kommen werde. Denn noch vor dem Aufbruch war von Ober- 
lentnant Werner Fraß, der in die Gegend nördlich von Atosty Wk. zur 2. Kavalleriedivision vor¬ 
geschickt worden war, die Meldung gekommen, daß feindliche Kavallerie mit Geschützen und auch 
Infanterie in den Ortschaften jenseits des Baches stünden. 
Der Lowkija ist ein breiter, teilweise versumpfter Waldgürtel vorgelagert, dessen Durchschreiten 
auf tiefsandigen Wegen dem Regiment in pechrabenschwarzer Nacht viel Zeit kostete. Es war schon 
gegen 3Uhr früh, als die 2er Kaiserjäger vor Prnsinow einlangten. Hier gruppierten sich am linken 
Flügel der 3.Division das I. und das II. Bataillon zum überfallsartigen Angriff gegen den auf den 
Höhen unmittelbar nördlich von Beiz vermuteten Feind. Das III. Bataillon war vom Divisionär 
vorläufig als Divisionsreserve beim Hegerhaus knapp nördlich von Knliczkow zurückbehalten 
worden. 
Um 3,30Uhr früh wurde vom I. und vom II. Bataillon die Borrücknug auf Beiz angetreten. 
Ehe man nach Prusinow gelangte, meldeten die vorausgegangenen Patrouillen die Übergänge Uber 
die Sowkija vom Feinde frei. Bauern wurden eingebracht; sie erzählten, daß noch am Eage vorher 
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