Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Frühjahr 1915 (1 ;)

1. Marschkompagnie: 
Hauptmann Karl Alazier. 
Leutnant Erich Neuner. 
Leutnant Dr. Rudolf von Kleiner. 
Fähnrich Ferdinand Haid. 
Fähnrich övachim Saconcig. 
Fähnrich Karl Wassermann. 
2. Marschkvmpagnie: 
Hauptmann Emil Leiter. 
Oberleutnant Ebner. 
Leutnant Franz Seethaler. 
Leutnant Anton Dornscharher. 
Fähnrich «Zgnaz Gabrielli. 
Fähnrich Karl Hanmtratz. 
3.Marschkompagnie: 
Oberleutnant Theodor Hermann. 
Leutnant Ernst Sagmeister. 
Leutnant Engen Flecek. 
Fähnrich Ferdinand Salzmann. 
Fähnrich Edmund Stein. 
Das II. Marschbataillon des 4. Regiments wurde noch während der Ruhezeit in Rowodworze 
aufgeteilt; neuerlich wurden drei Bataillone unter Major Richter, Oberstleutnant Fischer von 
See und Major Kreiner aufgestellt und die Führung des Regiments dem Oberstleutnant Johann 
Lerrher übertragen. Das III. Marschbataillon des 4. Regiments, das zum größten Teil aus den 
noch nicht vollzählig ausgebildeten Rekruten der Frühjahrsassentierten bestand, verblieb zur Ver- 
vollständigung der gefechtsmäßigen Ausbildung bei Tarnow. Rur die bereits gediente Mannschaft 
wurde in das Zeldregiment eingeteilt. 
Als sich die deutsche 9. Armee in den letzten Septembertagen zwischen Krakau und Ezenstochau 
versammelte, da kamen Nachrichten, daß die Russen nächst der Sanmündung Truppen aus das 
nördliche Weichselufer verschoben. Zugleich mehrten sich die Anzeichen, daß der Feind, allen 
früheren Erwartungen entgegen, in Galizien in die Verteidigung zurückfiel. Das zerstörte den bis- 
herigen Plan der Verbündeten, die Russen in Westgalizien an die Viala—Duuajec-Linie anrennen 
zu lassen, eröffnete aber die Möglichkeit, den Feind während des Weichselüberganges zu fassen. 
Mit Sturmeseile setzten sich die Kolonnen der deutschen 9. Armee in Bewegung. Auch General der 
Infanterie Freiherr von Eonrad entschloß sich jetzt, die Offensive wieder auszunehmen. 
Schon in einem Befehl des Armeeoberkommandos, der am 1. Oktober den Truppen verlaut- 
bart wurde, war die bedeutungsvolle Vorhersage enthalten: „Mit erneuter Kraft werdet ihr jetzt 
in den Entscheidungskampf zu treten haben, um Schulter an Schulter mit den Kameraden des 
deutschen Heeres den gemeinsamen Feind zu schlagen." Auch gab das Armeeoberkommando jetzt 
auf Grund der Erfahrungen aus den bisherigen Kämpfen eine Weisung zur allgemeinen Darnach- 
achtung aus. Man hatte mit dem kühnen Draufgängertum in den ersten Kriegswochen gegen den 
kriegserfahrenen Feind blutiges Lehrgeld gezahlt. Dem großen Geschick der Russen in der Ans- 
nUtzung des Geländes, flankierender Feuerwirkung, unterstützt durch ihre an Zahl und Tragweite 
der Geschütze überlegene Artillerie, sollte nunmehr eine bessere Angriffsmethode, ein Herangehen 
der Infanterie in sehr lockeren Schwarmlinien unter sorgfältigster Anpassung an dasGelände und mit 
steter Verwendung des Spatens, begleitet von flankierender und konzentrischer Artilleriewirkung, 
entgegengesetzt werden. Außerdem wurde der Kommandowechsel der 4. Armee, deren Kräfte jetzt 
an Stelle des vom Oberbefehl abberufenen Siegers von Kvmarow, des Generals der Infanterie 
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