Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

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Kaverne 3 hinter dem rechten Flügel der Hauptstellung fühlbar machte, 
deren Ausgang während der Oktoberkämpfe zweimal verschüttet wurde. 
Es stellte sich auch ferners heraus, daß die Zahl der Unterkunfts¬ 
kavernen zu gering war. Die Menge der Verwundeten, die wegen der 
Unmöglichkeit, sie während des Kampfes abzuschieben, in den Kavernen 
untergebracht werden mußten, war über Erwarten so groß, daß für die 
Reserven nur wenig Platz übrig blieb. 
Bezüglich der kavernierten Kampfmittel sei erwähnt, daß entgegen 
der italienischen Annahme keine kavernierten Maschinengewehre vor¬ 
handen waren. Die Gewehre waren allerdings während der Beschießung 
mit ihrer Bedienung in Kavernen untergebracht, mußten aber, um in 
Tätigkeit treten zu können, stets in die außerhalb befindlichen Feuer¬ 
stellungen gebracht werden, 
An der Westseite der Platte war eine Geschützkaverne für zwei 
italienische Gebirgskanonen mit der Schußrichtung vor die Cosmagon- 
stellung im Bau. Ihre Fertigstellung konnte aber bis zum Beginn der 
Kämpfe nicht erreicht werden. Es hätte sonst die flankierende Wirkung 
dieser beiden Geschütze den Italienern den Angriff auf die Cosmagon- 
stellung beträchtlich erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht. 
Die Geschütze mußten zur Zeit der Oktoberkämpfe offen aufgestellt 
werden und wurden schon am ersten Tag der Beschießung, am 9. Oktober, 
unbrauchbar. 
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Trotz des im September mißlungenen Versuches, das Colsanto- 
Pasubioplateau in die Hand zu bekommen, begann die italienische Füh¬ 
rung bald1 darauf, neue Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des Kampfes 
mit stärkeren Kräften zu treffen. Alle Verbesserungsarbeiten in ihren 
vordersten Linien und im rückwärtigen Gelände wurden eifrigst betrie¬ 
ben, neue Ausgangsstellungen für den Angriff geschaffen, Kavernen und 
Unterkünfte erbaut. 
Im Gegensatz zu den Vorbereitungen für den Septemberangriff ver¬ 
standen die Italiener es diesmal, sie erfolgreich zu verschleiern, sonst 
hätte man nicht an die Verringerung der Besatzung anläßlich der Winter¬ 
gruppierung schreiten können. Der Gefechtsbericht des 58. Gebirgs- 
brigadekommandos sagt hierüber: 
,,Alles in allem muß der Angriff als vorzüglich vorbereitet und in 
jeder Beziehung überraschend bezeichnet werden." 
Schexnfii, ,sDie Pasubio-Kämpfe'". 6
	        
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