Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

hervorragend schneidig genommen und bei verhältnismäßig geringen eige¬ 
nen Verlusten dem Feinde bedeutende blutige Verluste zugefügt, 4 Offi¬ 
ziere, 190 Mann als Gefangene und 4 MG, als Beute eingebracht. Ich 
spreche allen an dieser im vollsten Maße gelungenen, hervorragend kühn 
und tapfer durchgeführten Unternehmung beteiligten Offizieren und Mann¬ 
schaften meine vollste Anerkennung aus. 
Scheuchtenstuel, FZM." 
Zu Op. Nr. 6600/20 des Kmd'os. der SW.-Front vom 21, Mai 1917: 
,Den am heutigen, besonders erfolgreichen Pasubiounternehmen 
beteiligten braven Truppen meinen Dank und meine Anerkennung, 
Ezh, Eugen, FM." 
Italienische Stimmen über diese Unternehmung: 
Italienischer Heeresbericht vom 21. Mai 1917 (auszugsweise): 
„Am 19, begannen an der trientinischen Front die Artillerieaktionen. 
Gestern breiteten sie sich weiter aus, wurden heftiger und erreichten 
eine besondere Stärke zwischen Etsch und Terragnolotal, 
Spät am Abend wurden starke feindliche Kräfte zum Angriff gegen 
unsere Stellungen am Pasubio angesetzt. Es kam zu einem heftigen 
Kampf, wobei der Gegner einen blutigen Mißerfolg erlitt und an der gan¬ 
zen Angriffsfront völlig zurückgeschlagen wurde." 
L'Agenzia Stefani vom 21, berichtete: 
,,Ein sehr mächtiger Angriff wurde in der vergangenen Nacht gegen 
die Stellungen des Pasubio geführt. Die Vorbereitung begann am gestri¬ 
gen Nachmittag gegen 17 Uhr mit einem heftigen Feuer aus kleinen und 
mittleren Kalibern konzentrisch aus dem ganzen Sektor der feindlichen 
Linien. Nach einer Stunde ließ die Beschießung etwas nach, wurde um 
19 Uhr wieder aufgenommen und dauerte mit wachsender Heftigkeit 
einige Stunden, 
Ein wenig nach Mitternacht entwickelte sich ein heftiger und wüten¬ 
der Angriff. Starke Kolonnen der Kaiserjäger, der besten Gebirgstruppe 
Österreichs, warfen sich mit großem Ungestüm auf die italienischen 
Linien. Aber ein auf die benachbarten Sektoren vereinigtes mörderisches 
Sperrfeuer und die wirksame Tätigkeit unserer Infanterie hielten den 
Feind auf. Dann wendete sich der lange, sehr harte Kampf in unseren 
Gräben und die Österreicher gingen in Unordnung zurück. 
Das Ziel des österreichischen Kommandos, einen taktischen Erfolg 
am Pasubio zu erreichen und im italienischen Kommando Besorgnis und 
Alarm zu erregen und die Freiheit des Handelns, sei es auch nur be¬ 
schränkt, uns zu nehmen, ist auf diese Weise vollkommen mißlungen."
	        
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