Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

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bis gut gruljtoljreoffcnliöc 19nò. 
Im Gebiet von Trient ist der Raum östlich der Etsch von den Lessi¬ 
nischen Alpen ausgefüllt und durch die Vallarsa, das Terragnolo- und 
das Asticotai in das Colsanto-Pasubiomassiv1) und in die Hochflächen von 
Folgaria, Lavarone und Sette Communi geteilt. 
Das Colsanto-Pasubiomassiv wieder ist vom Tal des Leno di Terra¬ 
gnolo, von der Vallarsa, vom Val Leogra und Val Posina umgrenzt und trug 
auf dem Kamm seiner nach Süden und Südosten steil abfallenden Fels¬ 
abstürze und auf seiner höchsten Erhebung, dem Mte. Pasubio (2236 m), 
die politische Grenze zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie 
und Italien. 
Für erstere bestand die militärische Wichtigkeit dieses Hochgebirgs- 
stockes in der Hauptsache darin, daß das Gelände der Grenzlinie im Ver¬ 
eine mit den benachbarten Gebirgszügen eine von Natur aus sehr starke 
Abwehrstellung bildete und daß im Falle einer Offensive kein Gebirge vor 
ihm den Abstieg in die italienische Tiefebene verwehren oder verzögern 
konnte. 
Bis vor dem Weltkriege meldete die Geschichte keine kriegerischen 
Ereignisse auf der Hochfläche des Colsanto und Pasubio. Nur die begren¬ 
zenden Täler, das Terragnolotal und die Vallarsa, hörten des öfteren den 
Waffenlärm durchziehender Marschkolonnen. 
Als Prinz Eugen während1 des österreichischen Erbfolgekrieges im 
Jahre 1701 aus dem Sammelraum Rovereto in drei Kolonnen nach Italien 
aufbrach, benützte eine derselben (600 Mann, 1400 Reiter, schwere Artil¬ 
lerie und Troß) das Terragnolotal und den Borcolapaß2), eine zweite 
(2500 Reiter und 6 Geschütze) die Vallarsa und den Campo grosso und 
vereinigten sich in Legnano. Die dritte marschierte mit 18.000 Mann, 
7400 Reitern und 20 Geschützen durch das Val Lagarina nach Ala und 
Verona. 
^ Über die Abstammung des Wortes Pasubio ist man sich nicht im klaren. Eine 
Auslegung besagt, das Wort käme von pax ubi (dortt wo Friede herrscht). Nach der 
alten Schreibweise Passubio glaubt man aber, das Wort besser von passuculum (piccolo 
passo) — „kleiner Paß" oder von pasculum (pascolo) — ,,Weide" abzuleiten. 
Colsanto ~ Heiliger Berg. Eine Sage behauptet, daß dort ein frommer Eremit 
gehaust habe. Der Colsanto ist 2114 m, der Pasubio 2236 m hoch« 
2) Borcolapaß 1216 m. Piano della Fugazza 1166 m hoch.
	        
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