Volltext: Die Handschriften bis etwa z. J. 1550 (1 / 1909)

23. 32. Sigismund von Königgrätz. 1435. N° 23 trägt eine 
katolinische Signatur. 
68. Petrus von Sepekow. ı5 Jhh. 
69. M.. Conradus, Pleban in Pssow. 15. Jhh. 
212. Procop von Pilsen:: 15: Jhh. 
31. Cisterzienserkloster Ossegg. Gegr. 1196, von den Hussiten 
1421 zerstört, 1429 wieder überfallen; die Mönche kehrten jedoch 
zurück und das Kloster besteht noch heute. Zwischen 1430 und 1500 
ist die Handschrift dort entstanden. Wie sie dann nach Prag kam, 
ist mir ebenso unbekannt, wie bei den 5 vorgehenden. (Uber Ossegg 
vgl. Frind, Kg. I, 320. Scheinpflug Mitth. XIX, 56. 61. XXIII, 
71. 85). a 
Il. Clementinum. | 
8 5. Als Gegengewicht. gegen das Karolinum wurde 1555/6 das 
Clementinum gegründet. (Uber die ‘Gesch. Balbin III, 70—79; 
Hanslik. aao; u. Schmidtmayer, Mitth. 43, 1905, S. 122—129) 
8 6. Dem neuen Jesuitenkollez wurde am 15. März 1562 die 
Bücherei des. Cölestinerstifts Oybin als Grundstock zugewiesen, 
nachdem -bereits 1556—60 die Bücher nach Prag gebracht worden 
waren. Das: Kloster am Oybin war. 1366—69 gegründet worden, 
gegen. die Mitte des 16. Jhhs verödete. es infolge der Reformation, 
1568 starb der letzte Mönch. (Vgl. Schr. A. Peschek, Geschichte 
der Cölestiner des Oybins 1840. Frind, Rg. IV (1878) 5. 2365. 374. 
375. Hanslik 44.) Aus Oybin stammen:. 37. 199. und vielleicht 36. 
$ 7. Beim Tode des letzten Herrn von Pernstein, 1600, wurde 
seine Bücherei dem Clementinum geschenkt. (Schlesinger, Gesch. 
Böhmens S..495. D’Elvert, Der letzte Pernstein kein armer Mann, 
N Blatt. 18823, N“ 3;. Hanslik 46; Balbin III. 72.) Deutsche Hss. sind 
davon: 26. 138. 
$'8. Von diesen beiden. Hss. stammt 26 aus dem regulierten 
Augustinerstift, Raudnitz, gzegr. 1332/3 von Bischof Johann IV.; 
zerstört durch‘ ZiZka 1421. 1428—30 wurde diese Hs. »in monte se- 
reno« geschrieben und noch am Ende: des ı5. Jhhs war sie in Raud- 
nitz. Auf mir unbekannte Weise. kam sie in Besitz des Herrn von 
Pernstein. (Hanslik 10. Francisci Chronicon in SS. rerum boh. II, 107.) 
S 9. Am 14 November 1622 wurden die‘ Bestände des Karoli- 
nums der Clementinischen Bücherei einverleibt: Sie blieben da, bis 
durch Josef‘ II. der Besitz des Jesuitenkoliegs der k. k. öffentlichen 
Bibliothek als Grundstock‘ zugewiesen : wurde... Die Handschriften, 
die einmal dem Clementinum gehörten, sind an ihren Signaturen 
meist leicht zu erkennen; es sind: SA | a 
21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 
36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 67. 68. 69. 70. 71: 72.73. 74. 
DA 7819 80. 81. 82. 83. 84. 88. 92. 145. 168. 170. 178. 199. 211. 
212. 5 
Wahrscheinlich‘: 738. 150. : 
Die fettgedruckten Nummern stammen wahrscheinlich aus dem. Karoli- 
num, die Cursiven aus anderem. Besitz. 
9A
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.