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allgemein gehaltenen Mitteilung an Frankreich und England seine Bereit 
schaft zu einem gemeinsam zu schließenden Sicherheitspakt zu erkennen gab. 
Am 16. Juni erging Frankreichs Antwort. Sie bediente sich der weit 
maschigen Fassung der deutschen Eröffnung, die theoretischen Fragen weiten 
Spielraum gegönnt, um sie mit dem Inhalt französischer Forderungen 
zu füllen und diese in der deutschen Lulle als eine für Frankreich an- 
nehmbare Verhandlungsbasis erscheinen zu lassen. Als wichtigste Be- 
dingungen verlangte Frankreich Deutschlands Eintritt in den Völkerbund 
und die Anerkennung Frankreichs als Gewährleister aller mit Polen und 
Tschechen zu schließender Sonderverttäge. Deutschland sah sich durch 
diesen Kunstgriff in die Verteidigung gedrängt und zugleich zur Annahme 
der Konferenz verhalten. Es besaß fortan nicht mehr die Möglichkeit, 
die Aufnahme in den Völkerbund unter besonderen Bedingungen als Vor- 
aussetzung eines zu schließenden Sicherheitsverttages zu fordern und der 
Versailler und Genfer Verttagspolitik Frankreichs dadurch die gegen 
Deutschland gerichtete Spitze abzubrechen, bevor der Sicherheitspakt er- 
örtert wurde. Es konnte auch den Eintritt in den Völkerbund nicht mehr 
verweigern, von dem die Inkraftttetung des Paktes abhängig gemacht 
worden war. Das Verttagsgebäude, das von den Völkerbundsmächten 
unter Frankreichs kluger Führung über dem Wilsonschen „Covenant“ er 
richtet worden war, öffnete sich also fortan nur noch einem Deutschen 
Reiche, das durch besondere Verttäge an die umwohnenden Mächte ge- 
bunden erschien. 
Deutschland ließ sich nicht entmutigen. Es rang sich zu dem Entschlüsse 
durch, den Schicksalsweg zu gehen, der es aus Vereinsamung und Ver- 
semung in den Kreis der Mächte zurückführte, die bisher selbstherrlich 
über die deutsche Ohnmacht verfügt hatten, und hoffte dadurch die mittel- 
europäische Zirkumvallation zu sprengen. Am 20. Juli 1925 sandte es Bot 
schaft nach Paris, daß es sich vorbehalte, alle auftauchenden Fragen zu 
erörtern, aber von vornherein die französische Gewährleistung der zwischen 
Deutschland und Polen und Deutschland und der Tschechoflowakei abzu- 
schließenden Schiedsverttäge ablehne. Es erklärte, daß der Abschluß 
eines Sicherheitsverttages auf die Lage im Westen zurückwirken und 
Deutschland am Rhein große Erleichterungen bringen müsse, und ver 
langte auf eine an den Völkerbund gerichtete Denkschrift zurückgreifend, 
daß es als entwaffnetes, in der Mitte Europas gelegenes Land nicht 
den Verpflichtungen unterworfen werde, die im 16. Artikel der Völker 
bundssatzung enthalten seien. 
Deutschland kämpfte auf der schmalen Plattform, die es mit dieser Rote 
betteten hatte, auf zwei Fronten zugleich. Der Kampf um den Sicherheits-