Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

XIV. Jahrgang, Nr. 1. 
Linz, 1. Jänner 1909. 
Öberösterreichische Banzeitung 
Zeitschrift für Bauwesen 
Organ des „Vereines der Baumeister in Oberösterreich“. 
Redaktion und Administration: Buchdruckerei C. KOLNDORFFER, LINZ, Domgasse Nr. 5, 
Man pränumeriert auf die OBERÖSTERREICHISCHE BAUZEITUNG: 
I ganzjährig mit K 20.— i ganzjährig mit . X 16 
halbjährig . . „ 10.— ilV; halbjährig . . . „ 8 
I vierteljährig . 5.— 0 0 I vierteljährig . . 4 
Preis einzelner Nummern K r—. — 
für die 
Provinz 
Erscheint am 1. und 15. 
Monat, 
IlbniGHGKGKGMOtIGIIOOGHGMGilGltGIU. 
INSERATE und OFFENER SPRECHSAAL laut aufgelegtem billigsten 
Tarif werden angenommen: Bei der Administration der „Ober¬ 
österreichischen Bauzeitung“, Lins, Domgasse Nr. 5, ferner bei 
allen größeren Annoncen-Expeditionen des Im- u. Auslandes. Eventuelle 
Reklamationen und Beschwerden direkt an uns erbeten. 
Inhalt. An unsere geehrten Leser! — Linzer Neubauten (mit Zeichnen- 
beilage). — Erbbaurecht. — Ein Wort zu Gunsten der heimischen Glas¬ 
malerei in Linz. — Lokale Baunotizen. — Patentliste. — Ausweis über 
die Umschreibung von Immobilien in Linz. — Inserate 
Allen Gönnern und Freunden unseres 
Blattes wünschen wir ein 
glückliches neues Jahr! 
Die Redaktion. 
An unsere geehrten Leser! 
Mit heutiger Nummer beginnen wir den XIV. Jahr¬ 
gang unseres Blattes und danken allen geehrten Gönnern 
und Freunden für die geistige und materielle Unter¬ 
stützung, die sie unserem Unternehmen auch im abge¬ 
laufenen Jahre zuteil werden ließen. 
Wir werden alles auf bieten, um auch im Jahre 1909 
unsere Zeitschrift zu einem in bautechnischen Kreisen 
unentbehrlichen Behelf zu gestalten und laden zur Prä¬ 
numeration und zur Insertion höfliehst ein. 
Die Unternehmung der „Oberösterr. Bauzeitung“ 
Buchdruckerei C. Kolndorffer 
============ LINZ a/Donau = 
wohin alle Geldsendungen, Manuskripte, Briefe etc. zu 
richten sind. 
Pränumerationspreise : 
Man pränumeriert auf die „Öberösterreichische 
Bauzeitung“ : 
Für die Provinz: Für loco: 
ganzjährig . . . K 20’— ganzjährig . . . K 10‘— 
halbjährig . . . „ 10’— halbjährig . . . „ 81— 
vierteljährig . . . „ 5*— vierteljährig . , . „ 4.— 
Einzelne Nummer K P—. 
Insertionspreise: 
Die Inserate in der „Öberösterreichischen Bauzeitung“ 
werden nicht nach Zeilen, sondern nach ganzen, halben, 
viertel und achtel Seiten berechnet und kostet die ein¬ 
malige Einschaltung einer 
ganzen Seite . . K 40*— viertel Seite . . K 10— 
halben „ . . „ 20— achtel „ . . „ 5*— 
Bei mehrmaliger Aufgabe entsprechender Rabatt. 
Hochachtungsvoll 
Die Administration 
Buchdruckerei C. Kolndorffer, Linz a/Donau. 
Linzer Neubauten. 
Der Josef Haslinger’sclie Neubau 
Ecke der Schiller- und-Schützen Straße sowie 
die Lokalitäten für das Gewerbeförderungs¬ 
institut in Lin z. 
(Siehe Zeichnenbeilage.) 
Ecke der Schiller- und Schützenstraße erhebt sich 
ein dreistöckiger Neubau, der durch seine elegante Ein¬ 
fachheit und durch den glücklichen Einklang seiner Ver¬ 
hältnisse nicht den üblichen Zinshausbauten beigezählt 
werden kann. Es ist dies das neue, dem hiesigen Tischler¬ 
meister Herrn Josef Haslinger gehörige Wohnhaus, 
welches vom Linzer Baumeister Herrn Gustav Stein¬ 
berger projektiert, ausgeführt, und schon im Jahre 1907 
seiner Bestimmung übergeben wurde. Wir hätten den 
interessanten Bau schon längst gerne einer fachlichen 
Besprechung unterzogen, mußten aber zuwarten, bis wir 
in den Besitz guter photographischer Aufnahmen gelangten, 
da eine Schilderung des Gebäudes ohne bildliche Dar¬ 
stellungen unvollständig geblieben wäre. Bei dem 
Haslinger’schen Neubau ist nur bedauerlich, daß er nicht 
auf einen frequenten Punkt der Stadt gestellt wurde, 
um allgemein besehen werden zu können, doch bietet 
dafür Ersatz, daß in den Parterre-Lokalitäten des Hauses 
sich der Öberösterreichische Gewerbeverein mit seinem 
kürzlich errichteten Gewerbeförderungs-Institut einge¬ 
mietet hat, worunter namentlich die Lehranstalt sehr 
viele Besucher erhält, die dabei Gelegenheit haben, auch 
den Hausbau, und namentlich dessen innere Einrichtungen 
in Augenschein zu nehmen. 
Das Gebäude enthält: 
1. Im Souterrain: Großer Saal für die Maschinen¬ 
anlage des Gewerbeförderungsdienstes; ferner eine Staub-